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Was ist Maori-Medizin?

Die Maori-Medizin oder „Rongoa Māori“ bezieht sich auf die traditionellen Heilpraktiken, das Wissen und den Glauben des neuseeländischen Volkes der Māori. Es umfasst verschiedene Ansätze für Gesundheit und Wohlbefinden, darunter pflanzliche Heilmittel, spirituelle Praktiken und kulturelle Rituale.

Zu den wichtigsten Aspekten der Maori-Medizin gehören:

1. Wairua (Spiritualität) :Die Maori-Medizin legt großen Wert auf Spiritualität. Praktizierende suchen Rat bei spirituellen Wesenheiten, die als Atua bekannt sind, um die Grundursache einer Krankheit oder eines Ungleichgewichts zu identifizieren und geeignete Behandlungen festzulegen.

2. Rongoā rākau (Kräutermedizin) :Traditionelle Māori-Heiler (tohunga rongoā) nutzen eine breite Palette einheimischer Pflanzen und natürlicher Ressourcen für medizinische Zwecke. Es wird angenommen, dass bestimmte Pflanzen heilende Eigenschaften besitzen und in verschiedenen Formen, wie zum Beispiel als Aufgüsse, Umschläge und Stärkungsmittel, zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt werden.

3. Miromiro (Massage und Körperarbeit) :Die Maori-Medizin umfasst therapeutische Massage- und Körperarbeitstechniken zur Förderung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Diese als Miromiro bekannten Techniken umfassen Manipulationen, Dehnungen und Druckpunktstimulation.

4. Karakia (Anrufungen) :Karakia sind heilige Beschwörungsformeln oder Gebete, die in Heilritualen und Zeremonien der Maori verwendet werden. Diesen Beschwörungsformeln wird eine spirituelle Kraft zugeschrieben und sie werden rezitiert, um die Hilfe von Atua anzurufen, Schutz zu suchen und das Gleichgewicht wiederherzustellen.

5. Whakanoa (spirituelle Heilung) :Whakanoa bezieht sich auf spirituelle Heilpraktiken, die Rituale, Gebete und andere symbolische Handlungen umfassen, um die spirituellen Dimensionen von Krankheit oder Ungleichgewicht anzugehen. Zu diesen Praktiken kann die Befreiung von Ahnenflüchen oder die Lösung von Konflikten innerhalb der Whakapapa (Genealogie) einer Person gehören.

6. Rongoā Māori-Praktizierende :Tohunga rongoā sind erfahrene Heiler, die über umfassende Kenntnisse der traditionellen Māori-Medizin verfügen. Sie durchlaufen eine Ausbildungs- und Einweihungsphase unter der Anleitung erfahrener Ältester, um das notwendige Wissen, die Fähigkeiten und die spirituelle Verbindung zu erwerben, um Rongoā Māori effektiv zu praktizieren.

7. Wānanga (Lernzentren) :Traditionell wurde das Wissen über die Maori-Medizin durch mündliche Unterweisungen innerhalb der whānau (Großfamilie) und Stammesgemeinschaften weitergegeben. Heutzutage gibt es in Neuseeland verschiedene Wānanga (Lernzentren), in denen Schüler unter der Anleitung erfahrener Ältester und Praktiker etwas über Rongoā Māori lernen und es praktizieren können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Maori-Medizin in den kulturellen Kontext und die Überzeugungen des Māori-Volkes eingebettet ist und ihre Praktiken zwischen verschiedenen iwi (Stämmen) unterschiedlich sein können. Während einige Aspekte von Rongoā Māori in modernen Gesundheitseinrichtungen Anwendung finden, ist es wichtig, die kulturelle und spirituelle Bedeutung dieser Praktiken zu respektieren und sich bei der Suche nach einer Behandlung oder dem Erlernen der Maori-Medizin von authentischen Quellen beraten zu lassen.

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