Koffein hat nachweislich eine bronchodilatatorische Wirkung, das heißt, es kann die Muskeln der Atemwege entspannen und die Luftzirkulation verbessern. Es wird angenommen, dass dieser Effekt durch die Adenosinrezeptor-blockierenden Eigenschaften von Koffein vermittelt wird. Adenosin ist ein Neuromodulator, der eine Bronchokonstriktion verursachen kann, sodass die Blockierung seiner Wirkung zu einer Entspannung der Atemwege führen kann.
Erhöhte Atemfrequenz
Koffein kann auch die Atemfrequenz erhöhen, was dazu beitragen kann, die Sauerstoffversorgung zu verbessern und Schleim aus der Lunge zu entfernen. Es wird angenommen, dass dieser Effekt auf die stimulierenden Eigenschaften von Koffein zurückzuführen ist, das die Aktivität des Zentralnervensystems steigern kann.
Verbesserte Lungenfunktion
Koffein verbessert nachweislich die Lungenfunktion bei Menschen mit Asthma und anderen Atemwegserkrankungen. In einer Studie wurde beispielsweise festgestellt, dass Koffein das forcierte Exspirationsvolumen in einer Sekunde (FEV1) und die forcierte Vitalkapazität (FVC) bei Menschen mit Asthma verbessert. Eine andere Studie ergab, dass Koffein die Lungenfunktion bei Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) verbesserte.
Reduziertes Risiko einer Atemwegserkrankung
Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Koffein dazu beitragen kann, das Risiko für Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD zu verringern. Man geht davon aus, dass dies auf die entzündungshemmende Wirkung von Koffein zurückzuführen ist. In einer Studie wurde beispielsweise festgestellt, dass Koffein die Produktion entzündungsfördernder Zytokine in Lungenzellen hemmt.
Insgesamt deuten die Erkenntnisse darauf hin, dass Koffein eine Reihe positiver Auswirkungen auf die Lunge haben kann, darunter Bronchodilatation, erhöhte Atemfrequenz, verbesserte Lungenfunktion und verringertes Risiko für Atemwegserkrankungen.
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