Die Eiserne Lunge wurde in den 1920er Jahren erfunden und zur Behandlung von Polio-Patienten eingesetzt. Polio ist eine Viruserkrankung, die zu Lähmungen und in einigen Fällen auch zur Lähmung der Muskeln führen kann, die die Atmung steuern. Die Eiserne Lunge erzeugt einen Unterdruck um den Körper des Menschen, der ihm das Atmen erleichtert.
Die Eiserne Lunge wurde in den 1940er und 1950er Jahren, als es häufig zu Polio-Ausbrüchen kam, häufig eingesetzt. Allerdings wurde in den 1950er Jahren der Polio-Impfstoff entwickelt, und die Polio-Inzidenz ging dramatisch zurück. Dadurch sank auch der Bedarf an eisernen Lungen.
Auch heute noch wird die Eiserne Lunge in einigen Fällen bei anderen Erkrankungen eingesetzt, die zu einer Lähmung der Atemmuskulatur führen. Zu diesen Erkrankungen gehören das Guillain-Barré-Syndrom, Muskeldystrophie und Multiple Sklerose.
Die Eiserne Lunge ist eine bemerkenswerte Erfindung, die vielen Menschen das Leben gerettet hat. Allerdings ist es heute eine Erinnerung an eine längst vergangene Zeit, als Polio eine häufige Krankheit war.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften