Eine Luftschleuse ist ein Zustand, bei dem während einer Bluttransfusion Luft in den Blutkreislauf gelangt. Normalerweise entsteht eine Luftschleuse, wenn ein Blutbeutel mit Blut kopfüber aufgehängt wird, weil durch die Schwerkraft Luft in den Blutbeutel eindringen kann.
Da dieses Blut infundiert wird, erhält der Patient nicht lebenserhaltendes Blut zur Behandlung von Anämie oder anderen Erkrankungen, sondern Luft gelangt in die Venen und Blutgefäße.
Kleine Luftembolien verursachen in der Regel keine Symptome und werden vom Körper ohne negative Auswirkungen wieder aufgenommen. Eine größere Luftembolie kann jedoch je nach Größe, Einlagerungsort und Ausmaß der Durchblutungsstörung eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, wobei Atemnot das schwerwiegendste Symptom ist. Bei großen Luftembolien wird eine Behandlung mit 100 % Sauerstoff und Flüssigkeit empfohlen.
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