Wenn Sie schlucken, leiten die willkürlichen Muskeln in Ihrem Mund den Schluckvorgang ein. Die Zunge formt die Nahrung zu einer Kugel, einem sogenannten Bolus, und schiebt sie in den Rachenraum. Dadurch wird der unwillkürliche Schluckreflex ausgelöst, bei dem es um die koordinierte Aktion mehrerer Muskeln und Nerven geht.
Wenn der Nahrungsbolus den Rachen (Rachen) erreicht, entspannt sich der obere Schließmuskel der Speiseröhre, sodass der Nahrungsbolus in die Speiseröhre gelangen kann. Anschließend beginnen peristaltische Wellen in der Speiseröhrenmuskulatur. Diese Wellen sind durch abwechselnde Kontraktionen und Entspannungen der Ring- und Längsmuskeln der Speiseröhre gekennzeichnet.
Die Ringmuskeln ziehen sich hinter dem Nahrungsbolus zusammen und erzeugen so eine Hochdruckzone, die ihn nach vorne drückt. Gleichzeitig entspannen sich die Längsmuskeln, wodurch vor dem Bolus eine Unterdruckzone entsteht. Diese Kombination aus Kontraktionen und Entspannungen erzeugt eine koordinierte wellenartige Bewegung, die den Nahrungsbrei in die Speiseröhre befördert.
Die Peristaltik in der Speiseröhre ist ein schneller Vorgang, der nur etwa 8–10 Sekunden dauert. Die rhythmischen Kontraktionen der Speiseröhrenmuskulatur helfen dabei, die Schwerkraft zu überwinden und den Nahrungsbrei effizient in Richtung Magen zu befördern.
Sobald der Nahrungsbolus den unteren Ösophagussphinkter (LES), die Muskelklappe an der Verbindung von Speiseröhre und Magen, erreicht, entspannt sich der LES, damit der Bolus in den Magen gelangen kann. Der LES zieht sich dann wieder zusammen, um den Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre zu verhindern.
Zusammenfassend ist Peristaltik eine lebenswichtige unwillkürliche Muskelkontraktion, die beim Schlucken den Nahrungsbolus vom Mund in den Magen befördert. Durch koordinierte Kontraktions- und Entspannungswellen gewährleistet die Peristaltik den effizienten und sicheren Durchgang der Nahrung durch die Speiseröhre.
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