Während einer Mediastinoskopie kann der Chirurg Folgendes durchführen:
Biopsie:Zur mikroskopischen Analyse können kleine Gewebeproben aus den mediastinalen Lymphknoten oder anderen abnormalen Strukturen entnommen werden, um die Ursache von Vergrößerungen, Entzündungen oder verdächtigen Läsionen im Mediastinum zu ermitteln.
Stadieneinteilung:Bei bestimmten Krebsarten wie Lungen- oder Speiseröhrentumoren kann die Mediastinoskopie helfen, die Ausbreitung oder das Stadium der Erkrankung zu beurteilen. Dies geschieht durch sorgfältige Untersuchung und Beurteilung aller beteiligten mediastinalen Strukturen.
Diagnose von Mediastinaltumoren:Durch die direkte Visualisierung des Mediastinums kann eine Mediastinoskopie dabei helfen, die Art und den Ursprung von abnormalen Wucherungen, Raumforderungen oder vergrößerten Lymphknoten im Mediastinum zu identifizieren.
Die Mediastinoskopie kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn andere diagnostische Tests, beispielsweise bildgebende Untersuchungen, keine eindeutige Diagnose liefern konnten oder zusätzliche Informationen erforderlich sind, um die Ursache von Symptomen oder Anomalien im Zusammenhang mit dem Mediastinum zu ermitteln.
Zu den Erkrankungen, die eine Mediastinoskopie erfordern können, gehören:
1. Unerklärliche Vergrößerung der mediastinalen Lymphknoten
2. Stadieneinteilung von Krebserkrankungen (insbesondere Lungen- oder Speiseröhrenkrebs)
3. Beurteilung verdächtiger Läsionen oder Raumforderungen im Mediastinum
4. Diagnose mediastinaler Infektionen oder entzündlicher Erkrankungen
5. Beurteilung bestimmter Lungenerkrankungen wie Sarkoidose oder Tuberkulose
6. Entfernung von Fremdkörpern aus dem Mediastinum
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff sind auch mit der Mediastinoskopie Risiken verbunden, die vor der Durchführung des Eingriffs ausführlich mit Ihrem Arzt besprochen werden sollten.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften