Die Alchemie blühte in Alexandria und anderswo im Römischen Reich bis zum Niedergang des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert. Anschließend verbreitete es sich im Byzantinischen Reich und in der islamischen Welt, wo es mehrere Jahrhunderte lang weiter praktiziert und weiterentwickelt wurde. Im 12. Jahrhundert wurde die Alchemie durch die Schriften arabischer Gelehrter in Westeuropa eingeführt und entwickelte sich schnell zu einer beliebten Beschäftigung unter Gelehrten und Praktikern der Medizin, Naturphilosophie und Metallurgie.
Während der Renaissance und der frühen Neuzeit (14.–17. Jahrhundert) spielte die Alchemie eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Wissenschaft, Medizin und Technologie. Alchemisten führten umfangreiche Experimente durch und leisteten bedeutende Beiträge in den Bereichen Chemie, Metallurgie, Pharmakologie und Materialforschung. Sie beeinflussten auch die Entwicklung der Astrologie, Medizin und Philosophie und ihre Ideen und Praktiken bildeten die Grundlage für viele wissenschaftliche Entdeckungen des 18. und 19. Jahrhunderts.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften