1. Alveoläre Beatmung: Die Alveolen sind winzige Luftbläschen in der Lunge, in denen der Gasaustausch stattfindet. Beim Einatmen gelangt frische Luft in die Lunge und füllt die Lungenbläschen. Diese Frischluft enthält eine höhere Sauerstoffkonzentration als das Blut in den Lungenkapillaren, die die Alveolen umgeben.
2. Sauerstoffdiffusion: Der Unterschied in der Sauerstoffkonzentration zwischen den Alveolen und den Lungenkapillaren erzeugt einen Konzentrationsgradienten. Sauerstoffmoleküle diffundieren von den Alveolen, wo die Konzentration höher ist, in die Lungenkapillaren, wo die Konzentration niedriger ist. Dieser Prozess wird durch passive Diffusion vorangetrieben und findet entlang des Konzentrationsgradienten statt.
3. Ventilation-Perfusion-Matching: Bei gesunden Personen besteht eine enge Übereinstimmung zwischen der Alveolarventilation (der Zufuhr von Frischluft zu den Alveolen) und der Lungenperfusion (dem Blutfluss durch die Lungenkapillaren). Durch diese Abstimmung wird sichergestellt, dass das Blut in den Lungenkapillaren ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Aufgrund dieser Faktoren ist der PO2 in den Alveolen höher als in den Lungenvenen. Das sauerstoffreiche Blut aus den Lungenkapillaren wird dann zum Herzen transportiert und in den Rest des Körpers gepumpt, wo es das Gewebe mit Sauerstoff versorgt.
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