1. Krankengeschichte: Die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich aktueller und früherer Erkrankungen, Allergien und Medikamentenverträglichkeit, wird überprüft, um die Sicherheit und Wirksamkeit der verschriebenen Medikamente sicherzustellen.
2. Körperliche Untersuchung und Diagnosetests: Die Ergebnisse körperlicher Untersuchungen und diagnostischer Tests, wie Laborberichte, bildgebende Untersuchungen und Biopsieberichte, helfen dabei, den zugrunde liegenden medizinischen Zustand zu identifizieren und Behandlungsentscheidungen zu treffen.
3. Hinweis: Der Arzt legt die konkrete Indikation fest, für die das Medikament verschrieben wird. Wenn der Patient beispielsweise an Hypertonie (Bluthochdruck) leidet, wird das Medikament so gewählt, dass es den Blutdruck senkt.
4. Kontraindikationen und Arzneimittelwechselwirkungen: Der Arzt prüft auf mögliche Kontraindikationen (Beschwerden oder Medikamente, die das verschriebene Arzneimittel unsicher machen) und Arzneimittelwechselwirkungen (negative Auswirkungen, wenn zwei oder mehr Medikamente zusammen eingenommen werden).
5. Medikamentenrichtlinien und evidenzbasierte Forschung: Richtlinien für die klinische Praxis, Arzneimittelformeln und wissenschaftliche Studien beeinflussen die Wahl des Medikaments. Diese Ressourcen bieten evidenzbasierte Empfehlungen für eine wirksame und angemessene medikamentöse Therapie.
6. Patientenpräferenzen und Kostenüberlegungen: Auch die Vorlieben und Kostenerwägungen des Patienten können die Auswahl der Medikamente beeinflussen. Einige Medikamente können unterschiedliche Nebenwirkungen haben oder teurer sein als andere. Daher bespricht der Arzt diese Faktoren mit dem Patienten.
Das PDR (Physicians' Desk Reference) dient als wertvolle Ressource für verschreibende Ärzte. Das PDR ist ein umfassendes Arzneimittelinformationskompendium, das detaillierte Informationen zu Medikamenten bietet, einschließlich ihrer Pharmakologie, Indikationen, Dosierung, Kontraindikationen, Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und mehr. Es wird häufig von medizinischem Fachpersonal verwendet, um Arzneimittelinformationen zu überprüfen, auf Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln zu prüfen und über die neuesten Medikamentenrichtlinien auf dem Laufenden zu bleiben.
Ärzte können auch andere Ressourcen wie elektronische Gesundheitsakten (EHRs), medizinische Datenbanken und klinische Entscheidungsunterstützungssysteme heranziehen, um fundierte Medikamentenentscheidungen zu treffen und die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Patienten zu gewährleisten.
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