*Ursachen der Akanthose:*
- Chronische Entzündung: Akanthose kann als Reaktion auf eine chronische Entzündung der Haut auftreten. Entzündliche Prozesse wie Ekzeme, Psoriasis oder Lichen planus können zu einer verstärkten Vermehrung und Verdickung der Stachelzellschicht führen.
- Hyperproliferative Störungen: Bestimmte Hauterkrankungen, die durch abnormales Wachstum und Proliferation von Hautzellen gekennzeichnet sind, können zu einer Akanthose führen. Beispiele hierfür sind aktinische Keratose, seborrhoische Keratose und bestimmte Arten von Hautkrebs.
- Virusinfektionen: Virusinfektionen wie das humane Papillomavirus (HPV) und Molluscum contagiosum können im Rahmen ihrer pathologischen Auswirkungen auf die Haut Akanthose verursachen.
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Einige Medikamente, wie zum Beispiel bestimmte Chemotherapeutika, können als Nebenwirkung eine Akanthose auslösen.
- Genetische Störungen: Seltene genetische Erkrankungen wie die Darier-Krankheit und die Hailey-Hailey-Krankheit sind durch Akanthose als primäres Merkmal gekennzeichnet.
Mikroskopische Befunde :
Akanthose erscheint als Verdickung der Stachelzellschicht, wenn sie unter dem Mikroskop in einer Hautbiopsie untersucht wird. Es ist gekennzeichnet durch:
- Erhöhte Anzahl an Zellschichten: Die Stachelzellenschicht scheint im Vergleich zu normaler Haut mehr Zellschichten zu haben.
- Längliche Rete-Kämme: Die Rete-Kämme sind die nach unten gerichteten Vorsprünge der Epidermis in die darunter liegende Dermis. Sie werden in der Akanthose verlängert und verdickt.
- Mobilfunkänderungen: Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache der Akanthose können die Stachelzellen verstärkte interzelluläre Verbindungen, hervorstehende Nukleolen und gelegentlich Zellatypien aufweisen.
Behandlung:
Die Behandlung der Akanthose hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem spezifischen Hautzustand ab, mit dem sie verbunden ist. Die Behandlung der Grunderkrankung oder des Grundzustands führt normalerweise zu einer Verbesserung der Akanthose. Zu den Behandlungsansätzen können topische oder systemische Medikamente, bei Bedarf chirurgische Eingriffe oder Änderungen des Lebensstils gehören, um etwaige beitragende Faktoren anzugehen.
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