Bennett-Bewegungen sind für die Aufrechterhaltung einer korrekten Okklusion beim Kauen und anderen funktionellen Bewegungen unerlässlich. Sie ermöglichen einen gleichmäßigen Kontakt der Zähne und verhindern, dass diese aneinander reiben. Das Ausmaß der Bennett-Bewegung variiert von Person zu Person, beträgt jedoch typischerweise etwa 1–2 Millimeter.
Bennett-Bewegungen werden durch die Neigung des Gelenkhöckers verursacht, dem Teil des Schläfenbeins, mit dem der Unterkiefer artikuliert. Der Gelenkhöcker ist nicht vollkommen flach, sondern fällt eher nach unten und vorne ab. Durch diese Neigung bewegt sich der Unterkiefer beim Öffnen und Schließen seitwärts.
Die Bennett-Bewegung wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter:
- Form und Größe der Gelenkflächen
- Die Neigung der Gelenkhöhe
- Die Länge und Ausrichtung der Unterkiefergrube
- Die Position des Kondylus innerhalb der Unterkiefergrube
- Der Muskeltonus der Kaumuskulatur.
Bennett-Bewegungen können durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, darunter Erkrankungen des Kiefergelenks (TMJ), Zahnrestaurationen und kieferorthopädische Behandlungen. Kiefergelenkserkrankungen können dazu führen, dass der Gelenkvorsprung beschädigt oder entzündet wird, was zu einer eingeschränkten Bennett-Bewegung führen kann. Zahnrestaurationen können auch die Bennett-Bewegung beeinflussen, indem sie die Form der Zähne oder die Okklusion verändern. Eine kieferorthopädische Behandlung kann auch die Bennett-Bewegung verändern, indem die Zähne in eine neue Position gebracht werden.
In vielen klinischen Fällen sind Bennett-Bewegungen ein entscheidender Faktor für die Herstellung einer harmonischen Okklusion und die Verhinderung vorzeitiger Zahnabnutzung oder Kiefergelenkserkrankungen.
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