1. Vorbeugung tiefer Venenthrombose (TVT): Längere Immobilität erhöht das Risiko einer TVT, einer ernsten Erkrankung, bei der sich Blutgerinnsel in den tiefen Venen, meist in den Beinen, bilden. Frühzeitiges Gehen fördert die Bewegung und verbessert die Blutzirkulation, wodurch das Risiko einer Blutgerinnselbildung verringert wird.
2. Reduzierung von Atemwegskomplikationen: Immobilität kann zu flacher Atmung und einer Ansammlung von Sekreten in der Lunge führen, was das Risiko von Atemwegskomplikationen wie einer Lungenentzündung erhöht. Frühzeitiges Gehen fördert eine tiefere Atmung, regt das Husten an und hilft, Lungensekrete zu beseitigen.
3. Beschleunigung der Wiederherstellung: Körperliche Aktivität regt die Heilungsprozesse des Körpers an und führt so zu einer schnelleren Genesung. Frühzeitiges Gehen trägt dazu bei, die Muskelkraft, die Beweglichkeit der Gelenke und die allgemeine körperliche Funktion schneller wiederherzustellen.
4. Verbesserung der Magen-Darm-Funktion: Immobilität kann die Verdauung verlangsamen und Verstopfung verursachen. Frühzeitiges Gehen stimuliert das Verdauungssystem und hilft den Patienten, ihre normale Darmfunktion wiederherzustellen.
5. Psychologische Vorteile: Das Aufstehen und Bewegen kann die Stimmung eines Patienten verbessern, das Gefühl der Isolation verringern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
6. Förderung der Unabhängigkeit: Frühzeitiges Gehen trägt dazu bei, dass Patienten selbstständiger werden und weniger auf die Hilfe von Krankenschwestern und Pflegekräften angewiesen sind.
7. Verkürzung der Dauer des Krankenhausaufenthalts: Durch die Förderung der Genesung und die Reduzierung von Komplikationen kann eine frühzeitige Mobilisierung die Dauer des Krankenhausaufenthalts verkürzen, was zu Kosteneinsparungen und besseren Patientenergebnissen führt.
8. Funktionelle Mobilität: Durch den frühzeitigen Beginn der Gehfähigkeit wird sichergestellt, dass die Patienten ihren Alltagsaktivitäten ohne weitere Hilfe nachgehen können.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Zeitpunkt und die Intensität des Gehens nach der Operation vom Zustand des Patienten, der Art der Operation und den Empfehlungen des Arztes abhängen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen medizinischem Fachpersonal, Patienten und ihren Familien ist unerlässlich, um für jeden Einzelnen den geeigneten Gehplan festzulegen.
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