Nein, durch eine Wurzelbehandlung kann man nicht taub werden. Ohr und Zähne sind nicht direkt durch einen Nerv verbunden. Der Wurzelkanal ist ein zahnärztlicher Eingriff, bei dem die Pulpa, also der innerste Teil eines Zahns, entfernt wird. Diese Pulpa enthält Nerven und Blutgefäße, die den Zahn mit Nährstoffen versorgen. Bei einer Wurzelbehandlung entfernt der Zahnarzt die Pulpa und füllt dann den Wurzelkanalraum mit einem Material namens Guttapercha. Dadurch wird der Wurzelkanal verschlossen und verhindert, dass Bakterien in den Zahn eindringen und eine Infektion verursachen.
Obwohl das Ohr und die Zähne nicht direkt durch einen Nerv verbunden sind, gibt es einige Fälle, in denen ein zahnärztlicher Eingriff das Ohr beeinträchtigen kann. Wenn beispielsweise während einer Wurzelbehandlung versehentlich ein zahnärztliches Instrument in das Ohr eingeführt wird, kann dies zu Schäden am Trommelfell und zu Hörverlust führen. Dies kommt jedoch sehr selten vor.