Mit fortschreitender Schwangerschaft steigt der Spiegel des Hormons Relaxin. Dieses Hormon entspannt die Muskeln und Bänder der Gebärmutter, des Gebärmutterhalses und der Vagina und ermöglicht ihnen, sich zu dehnen und auf die Geburt des Babys vorzubereiten. Ein erhöhter Relaxinspiegel kann die Membranen schwächen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie platzen.
Andere hormonelle Veränderungen, einschließlich eines Anstiegs von Östrogen und Oxytocin, können ebenfalls zum Bruch der Membranen beitragen.
Wenn das Baby wächst, nimmt die Menge an Fruchtwasser zu und übt Druck auf die Gebärmutterwand aus. Dieser Druck kann dazu führen, dass sich die Membranen ausdehnen und dünner werden, wodurch sie anfälliger für Risse werden.
Auch die Kraft, die der Kopf oder die Gliedmaßen des Babys gegen die Membranen ausüben, kann zu deren Bruch führen.
Zu den weiteren Faktoren, die zum Blasensprung beitragen können, gehören:
Infektionen:Bestimmte Infektionen, wie z. B. Chorioamnionitis, können eine Entzündung der Membranen verursachen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese platzen.
Mehrlingsschwangerschaften:Der erhöhte Druck auf die Gebärmutterwand durch das Tragen mehrerer Kinder kann das Risiko eines Membranrisses erhöhen.
Anomalien der Gebärmutter:Bestimmte Anomalien der Gebärmutter, wie z. B. ein septierter Uterus oder ein Uterus bicornis, können das Risiko eines Membranrisses erhöhen.
Bei den meisten Frauen platzt die Fruchtblase zu Beginn der Wehen. Bei manchen Frauen kann es jedoch schon vor Beginn der Wehen oder sogar während der Schwangerschaft zum Bruch kommen.
Wenn Ihre Fruchtblase vor Beginn der Wehen platzt, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme kontaktieren. Sie werden Sie beraten, was als nächstes zu tun ist.
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