1. Struktur:Die Bogengänge sind drei mit Flüssigkeit gefüllte, schleifenförmige Strukturen im Innenohr. Jeder halbkreisförmige Kanal ist in einer anderen Ebene ausgerichtet – horizontal, anterior und posterior – und bildet drei senkrechte Achsen.
2. Sinneszellen:In jedem Kanal gibt es eine Sinnesregion namens Crista ampullaris, die spezialisierte Sinneszellen, sogenannte Haarzellen, enthält. Die Haarzellen haben winzige haarähnliche Vorsprünge, sogenannte Stereozilien, die in eine gallertartige Masse namens Cupula hineinragen.
3. Flüssigkeitsbewegung:Wenn sich Ihr Kopf dreht, bewegt sich die Flüssigkeit im Kanal und drückt gegen die Kuppel. Durch diese Bewegung biegen sich die Stereozilien und stimulieren so die Haarzellen.
4. Signale an das Gehirn:Die Bewegung der Stereozilien erzeugt elektrische Signale, die über den Nervus vestibularis an das Gehirn weitergeleitet werden. Das Gehirn interpretiert diese Signale, um die Richtung, Geschwindigkeit und Dauer der Kopfdrehung zu bestimmen.
5. Gehirnreaktion:Das Gehirn verarbeitet und integriert die sensorischen Eingaben aus den Bogengängen mit anderen sensorischen Informationen (z. B. aus dem Sehen und der Propriozeption), um Gleichgewicht und Stabilität aufrechtzuerhalten. Es koordiniert Augenbewegungen, Körperhaltung und Muskelaktivität entsprechend.
Wenn sich Ihr Kopf dreht, hilft die Bewegung der Flüssigkeit in den Bogengängen den Haarzellen, Änderungen der Winkelbeschleunigung zu erkennen. Das Gehirn empfängt und interpretiert diese Signale und ermöglicht es Ihnen, die Rotationsbewegung zu spüren und das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Bei einer Störung oder Schädigung der Bogengänge oder des Nervus vestibularis kann es zu Störungen des Gleichgewichts und der räumlichen Orientierung wie Schwindel, Schwindel und Reisekrankheit kommen.
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