Durch die Lokalanästhesie werden Nervensignale vorübergehend blockiert, was zu einem Gefühlsverlust in einem bestimmten Bereich führt. Das Taubheitsgefühl lässt normalerweise innerhalb weniger Stunden nach, wenn die Betäubung nachlässt. Manchmal kann es bis zu einem halben Tag dauern.
In seltenen Fällen kann es aufgrund einer Nervenschädigung jedoch zu einem längeren oder dauerhaften Taubheitsgefühl kommen. Dies kommt häufiger bei bestimmten zahnärztlichen Eingriffen vor, beispielsweise bei Wurzelkanalbehandlungen oder der Entfernung von Weisheitszähnen, bei denen Injektionen in die Nähe empfindlicher Nerven erforderlich sind. Nervenschäden können durch direkte Verletzungen, Entzündungen oder die Bildung von Narbengewebe während des Eingriffs entstehen.
Zu den Faktoren, die das Risiko eines dauerhaften Taubheitsgefühls erhöhen, gehören:
Fortgeschrittenes Alter:Ältere Menschen haben aufgrund altersbedingter Veränderungen der Nervenstruktur und -funktion ein höheres Risiko für Nervenschäden.
Grundlegende Gesundheitszustände:Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose und Autoimmunerkrankungen können das Risiko einer Nervenschädigung erhöhen.
Rauchen:Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes, einschließlich der Nerven, und macht es dadurch anfälliger für Schäden.
Wenn Sie nach einem zahnärztlichen Eingriff ein Taubheitsgefühl verspüren, das mehrere Tage oder Wochen anhält, ist es wichtig, sofort Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Sie können Ihren Zustand beurteilen, die Ursache des Taubheitsgefühls ermitteln und geeignete Behandlungsoptionen empfehlen.
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