Eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass Naltrexon in Kombination mit einer Verhaltenstherapie adipösen Patienten dabei half, im Laufe eines Jahres durchschnittlich 10 % ihres Körpergewichts zu verlieren. Eine andere in The Lancet veröffentlichte Studie ergab, dass Liraglutid adipösen Patienten dabei half, innerhalb von sechs Monaten durchschnittlich 5 % ihres Körpergewichts zu verlieren. Und eine dritte Studie, die in JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass Bupropion in Kombination mit einer Verhaltenstherapie adipösen Patienten dabei half, im Laufe eines Jahres durchschnittlich 8 % ihres Körpergewichts zu verlieren.
Die Ergebnisse dieser Studien legen nahe, dass orale Medikamente zur Gewichtsreduktion ein wirksames Mittel sein können, um Menschen dabei zu helfen, Gewicht zu verlieren und ihr Gewicht zu halten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich bei diesen Medikamenten nicht um Wundermittel handelt. Sie müssen in Verbindung mit einer gesunden Ernährung und einem Trainingsprogramm eingenommen werden.
Hier ist ein detaillierterer Blick auf jedes der drei in den Studien genannten Medikamente:
* Naltrexon:Naltrexon ist ein Opioidantagonist, der die Wirkung von Opioiden im Gehirn blockiert. Es hat sich gezeigt, dass es Heißhungerattacken reduziert und das Sättigungsgefühl steigert.
* Liraglutid:Liraglutid ist ein Glucagon-ähnlicher Peptid-1 (GLP-1)-Agonist, der die Wirkung des GLP-1-Hormons nachahmt, das nach dem Essen im Darm produziert wird. GLP-1 hilft, die Magenentleerung zu verlangsamen, das Sättigungsgefühl zu steigern und Heißhungerattacken zu reduzieren.
* Bupropion:Bupropion ist ein Antidepressivum, das sich nachweislich als wirksam bei der Reduzierung von Heißhungerattacken und der Steigerung des Energieniveaus erwiesen hat. Es wird auch angenommen, dass es wirkt, indem es den Dopamin- und Noradrenalinspiegel im Gehirn erhöht.
Orale Medikamente zur Gewichtsreduktion können ein hilfreiches Mittel für Menschen sein, die Schwierigkeiten haben, Gewicht zu verlieren. Es ist jedoch wichtig, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen, ob diese Medikamente für Sie geeignet sind oder nicht.
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