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Wie hat sich die Kieferorthopädie im Laufe der Zeit verändert?

Zeitleiste kieferorthopädischer Innovationen:

Antike Ursprünge:

- 1. Jahrhundert v. Chr.: Der griechische Arzt Celsus verwendete Zahndrähte, um Zähne zu begradigen.

18. – frühes 19. Jahrhundert:

- 1728: Pierre Fauchard stellt das „Bandeau“ vor, eine frühe Version des Expansionsbogens.

- 1819: Der französische Zahnarzt Jacques Serres prägt den Begriff „Kieferorthopädie“ (was „Zähne begradigen“ bedeutet).

- 1822: Claudius Ash entwickelt die „Ash-Platte“ zur Zahnausrichtung.

Ende des 19. Jahrhunderts:

- 1880: Edward Angle etabliert ein System zur Klassifizierung von Zahnfehlstellungen (Zahnfehlstellungen).

- 1887: Angle eröffnet die erste Schule für Kieferorthopäden.

Anfang des 20. Jahrhunderts:

- 1901: Die ersten kommerziell hergestellten voreingestellten Klammern mit geradem Draht (für festsitzende Zahnspangen).

- 1915: Carl Hawley entwirft einen abnehmbaren Retainer.

- 1928: Alfred P. Rogers stellt Edelstahldrähte für Zahnspangen vor.

Mitte des 20. Jahrhunderts:

- 1945: Der erste Einsatz von Apparaturen zur schnellen Gaumenerweiterung.

- 1950er Jahre: Einführung funktioneller Apparaturen zur Wachstumsmodifikation und orthognathischer Chirurgie zur Korrektur von Kieferdeformitäten.

Ende des 20. Jahrhunderts:

- 1960er Jahre: Es erscheinen selbstligierende Brackets, die den Bedarf an „Einbindedrähten“ reduzieren.

- 1980er Jahre: Einführung transparenter Aligner wie Invisalign zur diskreten Zahnausrichtung.

- 1990er Jahre: Technologische Fortschritte in der zahnärztlichen Bildgebung und Diagnose helfen bei der Behandlungsplanung.

21. Jahrhundert und darüber hinaus:

- 2000er bis heute: Kontinuierliche Weiterentwicklung und Personalisierung der kieferorthopädischen Behandlung mit digitalen Aufzeichnungen, maßgeschneiderten Geräten und fortschrittlicher Biomechanik.

- 3D-Bildgebung und Technologie: Virtuelle Einrichtung, 3D-Druck und intraorales Scannen erleichtern die präzise Behandlungsplanung und die Herstellung maßgeschneiderter Geräte.

- CAD/CAM (computergestütztes Design/computergestützte Fertigung): Optimiert die Erstellung von Retainern, transparenten Alignern und anderem Zubehör.

- Linguale Kieferorthopädie: Zur diskreten Behandlung werden Zahnspangen auf der Zungenseite der Zähne angebracht.

- Mikro-Osteoperforationen (MOP): Eine minimalinvasive Technik, die eine schnellere Zahnbewegung ermöglicht.

- Clear-Bracket-Technologie: Ästhetische Bracketoptionen verringern die Sicht.

- Temporäre Anschlagvorrichtungen (TADs): Wird für die Skelettverankerung und komplexe Zahnbewegungen verwendet.

- Digitaler Workflow und Telezahnmedizin: Die Integration digitaler Tools und Fernberatungen erhöhen den Komfort und die Zugänglichkeit.

Die Kieferorthopädie entwickelt sich ständig weiter und berücksichtigt ständig Fortschritte bei Materialien, Technologie und Techniken, wobei der Schwerpunkt auf effizienten und ästhetisch ansprechenden Behandlungen für gesunde, ausgerichtete Zähne und ein Lächeln liegt.

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