1. Bleiben Sie ruhig:
- Keine Panik. Um die Situation effektiv bewältigen zu können, ist es wichtig, ruhig und konzentriert zu bleiben.
2. Bewerten Sie die Situation:
- Prüfen Sie, ob Sie den Schlauch wieder sicher an seinem Platz einsetzen können. Wenn der Schlauch nur leicht verschoben ist und Sie über die nötige Übung verfügen, können Sie ihn möglicherweise neu positionieren. Wenn der Schlauch jedoch vollständig herausgezogen ist oder beim Versuch, ihn einzuführen, ein Widerstand auftritt, versuchen Sie nicht, ihn wieder einzusetzen.
3. Stoppen Sie die Fütterung:
- Tritt die Verschiebung auf, während die Person Nahrung oder Medikamente über die Sonde erhält, unterbrechen Sie die Ernährung oder Infusion sofort. Dies trägt dazu bei, Komplikationen wie Aspiration oder Austritt der Substanz in das umliegende Gewebe zu verhindern.
4. Decken Sie die Stomastelle ab:
- Wenn Sie den Schlauch nicht ersetzen können, bedecken Sie die Stomastelle (die Öffnung, in die der Schlauch eingeführt wurde) mit einem sterilen Verband oder Gaze. Dies trägt dazu bei, das Stoma zu schützen und Infektionen vorzubeugen.
5. Kontaktieren Sie den Gesundheitsdienstleister:
- Informieren Sie unverzüglich den Gesundheitsdienstleister, das Pflegepersonal oder den Arzt des Patienten. Sie werden die Situation beurteilen und weitere Anweisungen geben. Bei Bedarf vereinbaren sie möglicherweise einen Termin für das erneute Einsetzen der Sonde oder beraten Sie bei der Bewältigung der Situation, bis die Sonde ersetzt werden kann.
6. Dokumentieren Sie den Vorfall:
- Notieren Sie Datum, Uhrzeit und Einzelheiten der Rohrverlagerung, einschließlich der Umstände und aller ergriffenen Maßnahmen. Diese Informationen werden für die Beurteilung und zukünftige Behandlung durch den Gesundheitsdienstleister hilfreich sein.
7. Auf Komplikationen achten:
- Achten Sie auf Anzeichen und Symptome von Komplikationen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Fieber. Wenn eines dieser Symptome auftritt, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
8. Befolgen Sie die Anweisungen:
- Befolgen Sie die Anweisungen des Gesundheitsdienstleisters hinsichtlich der Sondenpflege, der Ernährungspläne und aller erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen.
9. Vorbeugende Maßnahmen:
- Achten Sie in Zukunft besonders darauf, den Schlauch zu sichern und ein Verrutschen zu verhindern. Dazu kann die Verwendung geeigneter Verankerungsgeräte oder Verbände gehören, um den Schlauch an Ort und Stelle zu halten, insbesondere bei Aktivitäten oder Bewegungen, die zu versehentlichem Ziehen führen könnten.
Denken Sie daran, dass der Umgang mit einer verschobenen Gastrostomie- oder Jejunostomiekanüle eine angemessene Schulung und Beurteilung durch einen qualifizierten Arzt erfordert. Sie können zwar sofort Maßnahmen zur Bewältigung der Situation ergreifen, suchen Sie jedoch immer professionellen Rat, um die Sicherheit der Person und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.
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