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Warum wird eine Stapedektomie durchgeführt?

Die Stapedektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung einer bestimmten Art von Hörverlust, der sogenannten Otosklerose. Otosklerose ist eine Erkrankung, bei der der Steigbügel, der kleinste Knochen im Mittelohr, festsitzt und nicht mehr richtig vibrieren kann. Dies beeinträchtigt die Übertragung von Schallwellen zum Innenohr und führt zu Hörverlust.

Ziel der Stapedektomie ist die Wiederherstellung des Hörvermögens durch den Ersatz des erkrankten Steigbügels durch ein prothetisches Implantat. Bei dem Verfahren wird der Steigbügelknochen entfernt und durch einen winzigen künstlichen Kolben oder eine Prothese ersetzt, die normalerweise aus Materialien wie Teflon, Edelstahl oder Keramik besteht. Die Prothese trägt dazu bei, Schallschwingungen vom Mittelohr zum Innenohr zu übertragen, den festen Steigbügel zu umgehen und das Hörvermögen zu verbessern.

Eine Stapedektomie wird in Betracht gezogen, wenn andere nicht-chirurgische Behandlungen, wie z. B. Hörgeräte, keine ausreichende Verbesserung des Hörvermögens bewirken konnten. Es wird im Allgemeinen für Personen mit erheblichem Schallleitungsschwerhörigkeitsverlust aufgrund von Otosklerose empfohlen, für die die Verwendung eines Hörgeräts nicht in Frage kommt oder die eine chirurgische Lösung bevorzugen.

Der Eingriff wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kann ambulant durchgeführt werden, sodass der Patient noch am selben Tag nach Hause gehen kann. Die Stapedektomie hat eine hohe Erfolgsquote und gilt als sichere und wirksame Behandlung von Otosklerose-bedingtem Hörverlust.

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