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Was ist Kondylektomie in der Zahnheilkunde?

Die Kondylektomie ist ein chirurgischer Eingriff in der Zahnheilkunde und Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dabei wird der Unterkieferkondylus ganz oder teilweise chirurgisch entfernt. Hierbei handelt es sich um die abgerundete Struktur auf der Rückseite des Unterkieferknochens, die mit dem Schläfenbein des Schädels artikuliert und so das Kiefergelenk (TMJ) bildet.

Die Kondylektomie wird zur Behandlung verschiedener Kiefererkrankungen und Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Kiefergelenk durchgeführt, darunter:

1. Kiefergelenksstörung (TMD) :Eine Kondylektomie kann bei CMD-Fällen in Betracht gezogen werden, wenn konservative Behandlungen wie Medikamente, Physiotherapie oder andere nicht-chirurgische Therapien schwere Symptome nicht lindern konnten. Das Ziel der Kondylektomie bei CMD besteht darin, die Kieferausrichtung zu korrigieren, die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

2. Brüche :Wenn der Unterkieferkondylus aufgrund eines Traumas oder einer Verletzung bricht, kann eine Kondylektomie erforderlich sein, wenn die Fraktur komplex ist oder nicht richtig heilt.

3. Ankylose des Kiefergelenks :Ankylose ist eine Erkrankung, bei der das Kiefergelenk verklebt oder festsitzt, wodurch die Kieferbewegung eingeschränkt wird. In schweren Fällen einer Ankylose kann eine Kondylektomie durchgeführt werden, um die Beweglichkeit des Kiefers wiederherzustellen.

4. Degenerative Gelenkerkrankung :In fortgeschrittenen Fällen degenerativer Kiefergelenkserkrankungen wie Osteoarthritis oder rheumatoider Arthritis kann eine Kondylektomie in Betracht gezogen werden, wenn andere Behandlungen keine ausreichende Schmerzlinderung bringen.

5. Tumorentfernung :Eine Kondylektomie kann durchgeführt werden, um gutartige oder bösartige Tumoren zu entfernen, die den Unterkieferkondylus betreffen.

Die Entscheidung zur Durchführung einer Kondylektomie wird von einem Kieferchirurgen oder Kiefer- und Gesichtschirurgen nach sorgfältiger Beurteilung des Zustands des Patienten, der Bildgebungsbefunde und der bisherigen Behandlungsergebnisse getroffen. Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und kann je nach Komplexität des Falles einen Krankenhausaufenthalt oder eine ambulante Überwachung erfordern. Wie jeder chirurgische Eingriff birgt die Kondylektomie Risiken und Komplikationen. Daher ist es wichtig, diese vor der Durchführung gründlich mit dem Chirurgen zu besprechen.

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