Bei dieser Operation, auch Pankreatikoduodenektomie genannt, werden der Kopf der Bauchspeicheldrüse, ein Teil des Dünndarms, die Gallenblase und ein Teil des Gallengangs entfernt. Es handelt sich um einen äußerst komplexen und heiklen Eingriff, der ein hohes Komplikationsrisiko birgt.
Das Whipple-Verfahren wird typischerweise zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs durchgeführt, kann aber auch zur Behandlung anderer Erkrankungen wie chronischer Pankreatitis und Zwölffingerdarmkrebs eingesetzt werden. Die Operation wird typischerweise in zwei Schritten durchgeführt:
1. Zuerst entfernt der Chirurg die Gallenblase und den Gallengang. Anschließend wird der Dünndarm durchtrennt und der Bauchspeicheldrüsenkopf entfernt.
2. Dann befestigt der Chirurg die verbleibende Bauchspeicheldrüse am Dünndarm. Dadurch kann die Bauchspeicheldrüse weiterhin Verdauungsenzyme und Hormone produzieren.
Der Whipple-Eingriff ist ein großer chirurgischer Eingriff, der erhebliche Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben kann. Allerdings kann es auch für Menschen mit bestimmten Arten von Bauchspeicheldrüsenkrebs lebensrettend sein.
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