Nach der Implantation bilden Titangeräte eine biologische Schnittstelle mit dem Körper des Empfängers und werden zu einem integralen Bestandteil seiner Anatomie. Im Laufe der Zeit sammeln sich auf der Oberfläche des Implantats mikroskopische Unvollkommenheiten, Gewebepartikel und Bakterien an. Diese angesammelten Materialien können das Risiko einer Infektion und Abstoßung erhöhen, wenn das Implantat bei einem anderen Patienten wiederverwendet wird.
Selbst bei gründlichen Reinigungs- und Sterilisationsprozessen ist es eine Herausforderung, alle Mikroorganismen aus gebrauchten Implantaten vollständig zu entfernen. Darüber hinaus kann die strukturelle Integrität des Implantats während des Entfernungsprozesses beeinträchtigt werden, was möglicherweise seine Funktionalität beeinträchtigt und das Risiko eines Versagens bei Wiederverwendung erhöht.
Darüber hinaus ist die Regulierungslandschaft für Medizinprodukte streng und legt Wert auf die Patientensicherheit. Aufsichtsbehörden wie die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) genehmigen den Weiterverkauf oder die Wiederverwendung medizinischer Implantate, einschließlich solcher aus Titan, aufgrund der oben genannten Risiken im Allgemeinen nicht.
Aus diesen Gründen wird das in der Chirurgie verwendete Titan in der Regel nicht weiterverkauft oder wiederverwendet und nach der Entfernung vom Patienten entsorgt und ordnungsgemäß entsorgt.
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