Dabei wird ein Kontrastmittel in die Harnröhre injiziert und Röntgenbilder aufgenommen, während das Kontrastmittel die Blase füllt und wieder herausfließt. Dies ermöglicht die Visualisierung und Analyse der Form, Größe, Funktion sowie etwaiger Unregelmäßigkeiten oder struktureller Probleme sowohl in der Blase als auch in der Harnröhre.
Die Zystourethrographie kann besonders wertvoll bei der Beurteilung von Erkrankungen sein wie:
- Harnwegsinfektionen (HWI)
- Vesikoureteraler Reflux (VUR) – ein Zustand, bei dem Urin von der Blase in die Nieren zurückfließt
- Verstopfungen des Blasenauslasses
- Urethritis – Entzündung oder Infektion der Harnröhre
- Harnröhrenstrikturen – Verengungen der Harnröhre
- Angeborene Anomalien der Harnwege
- Tumoren oder Raumforderungen in der Blase oder Harnröhre
- Fistel – abnormale Verbindungen zwischen der Harnröhre und benachbarten Organen
Die Zystourethrographie umfasst im Allgemeinen die folgenden Schritte:
1. Es werden zunächst Röntgenaufnahmen der Harnwege angefertigt.
2. Ein Kontrastmittel wird in die Harnröhre injiziert.
3. Während das Kontrastmittel durch die Blase fließt und wieder austritt, wird eine Reihe von Röntgenbildern aufgenommen.
4. Nach dem Urinieren der Person können zusätzliche Bilder aufgenommen werden, um die Harnröhrenfunktion und mögliche Verstopfungen zu beurteilen.
Dieses medizinische Bildgebungsverfahren ermöglicht die Visualisierung des gesamten Harntrakts und die gewonnenen Informationen helfen medizinischem Fachpersonal, fundierte Diagnosen zu stellen und geeignete Behandlungen für verschiedene urologische Erkrankungen zu planen.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften