1. Reparatur von Zwerchfellhernien: Dieser chirurgische Eingriff ist erforderlich, wenn ein angeborener Defekt namens Zwerchfellhernie vorliegt, bei dem das Zwerchfell (der Muskel, der Brust und Bauch trennt) nicht vollständig entwickelt ist, was dazu führt, dass die Bauchorgane in die Brusthöhle eindringen. Dabei geht es um die Neupositionierung der Bauchorgane in die richtige Position und die Reparatur des Zwerchfells.
2. Nekrotisierende Enterokolitis (NEC): NEC ist eine schwere Erkrankung, die Frühgeborene betrifft und zu Entzündungen, Schäden und Gewebetod im Darm führt. Möglicherweise ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um beschädigte Darmsegmente zu entfernen und neue Verbindungen herzustellen und so letztendlich eine gesunde Darmfunktion zu erhalten.
3. Tracheoösophageale Fistel (TEF): Dieser Geburtsfehler tritt auf, wenn eine Fistel (abnormale Verbindung) zwischen der Luftröhre (Luftröhre) und der Speiseröhre (Speiseröhre) besteht, was zu Atemproblemen und möglicherweise lebensbedrohlichen Komplikationen führt. Die Operation konzentriert sich auf die Trennung dieser Strukturen, um die ordnungsgemäße Funktion wiederherzustellen und das Einsaugen von Nahrungsmitteln in die Lunge zu verhindern.
4. Gastrostomie (G-Sonde): Säuglinge, die aufgrund verschiedener medizinischer Probleme, wie Frühgeburt oder komplexer anatomischer Gegebenheiten, Schwierigkeiten beim Füttern haben, benötigen möglicherweise eine G-Sonde. Bei diesem Verfahren wird ein kleiner Einschnitt angelegt und eine Ernährungssonde direkt in den Magen eingeführt, um die Zufuhr flüssiger Nahrung zu ermöglichen.
5. Omphalozele/Gastroschisis-Reparatur: Neugeborenenchirurgen führen chirurgische Korrekturen bei Omphalozele (einem Defekt, bei dem die Bauchorgane aus dem Bauchnabel herausragen) und Gastroschisis (einem Defekt, bei dem die Eingeweide durch ein Loch neben dem Bauchnabel hervorstehen) durch. Ziel ist es, diese Organe sanft wieder in den Bauchraum zu verlegen und die Bauchdecke zu rekonstruieren.
6. Angeborene Herzfehler: Neugeborenenchirurgen sind außerdem in der Durchführung heikler Herzoperationen bei Neugeborenen mit komplexen Herzfehlern geschult. Diese Eingriffe können von minimalinvasiven Eingriffen wie der Ballonklappenplastik (Erweiterung der Herzklappe) bis hin zu umfangreicheren Operationen wie der Reparatur komplexer Herzanomalien wie der Fallot-Tetralogie reichen.
7. Reparatur der Pylorusstenose: Dieses Verfahren behandelt einen Zustand, bei dem sich ein Muskel am Ausgang des Magens (der Pylorusmuskel) verdickt und die Nahrungspassage behindert. Der chirurgische Eingriff zielt darauf ab, die Öffnung des Muskels zu vergrößern und so die Verdauung zu verbessern.
Diese chirurgischen Eingriffe sind oft komplex und erfordern ein hohes Maß an Geschick, Präzision und Wissen über die einzigartige Anatomie und Physiologie von Neugeborenen. Neugeborenenchirurgen arbeiten eng mit anderen medizinischen Fachkräften wie Neonatologen, Krankenschwestern und anderen Spezialisten zusammen, um schwerkranken und Frühgeborenen eine umfassende und einfühlsame Betreuung zu bieten.
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