Hier finden Sie eine Übersicht über die Schritte der Bauchinsufflation während der Operation:
1. Zugriff einrichten:
- Es wird ein kleiner Schnitt im Bauchraum gemacht, meist in der Nähe des Nabels (Bauchnabel).
- Eine spezielle Nadel, eine sogenannte Veress-Nadel, wird durch den Einschnitt in die Bauchhöhle eingeführt.
2. Gasinsufflation:
- Sobald die Veress-Nadel richtig positioniert ist, wird sie an eine Gasquelle, beispielsweise Kohlendioxid (CO2), angeschlossen.
- CO2 wird dann sanft in die Bauchhöhle gepumpt. Der Bauch beginnt sich aufzublähen, während das Gas den Hohlraum füllt.
3. Laparoskop-Einführung:
- Wenn sich der Bauch aufbläht, entsteht ein Raum zwischen der Bauchdecke und den Organen.
- Anschließend wird ein Laparoskop, eine kleine Kamera, die an einem langen, dünnen Schlauch befestigt ist, durch den Einschnitt eingeführt.
4. Visualisierung von Organen:
- Das Laparoskop überträgt Bilder der Bauchhöhle an einen Monitor im Operationssaal.
- Der Chirurg kann die klare Visualisierung des Laparoskops nutzen, um die Organe zu untersuchen und die notwendigen chirurgischen Eingriffe durchzuführen.
5. Druck aufrechterhalten:
- Während der gesamten Operation wird der Druck des CO2-Gases im Bauchraum genau überwacht und bei Bedarf angepasst. Dadurch bleibt der optimale Arbeitsraum für den Chirurgen erhalten.
6. Deflation:
- Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs wird das CO2-Gas durch einen kontrollierten Deflationsprozess nach und nach aus dem Bauchraum freigesetzt.
- Anschließend werden die Schnitte verschlossen und der Bauch kehrt in seinen Normalzustand zurück.
Die Insufflation des Abdomens ist eine Standardtechnik für laparoskopische Operationen und ermöglicht minimalinvasive Eingriffe mit verbesserter Visualisierung und geringerem Trauma für den Patienten.
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