Blutung: Bei jeder Operation kann es zu Blutungen kommen. Bei orthopädischen Eingriffen, insbesondere bei Eingriffen an großen Gelenken wie der Hüfte oder dem Knie, kann es zu einem erheblichen Blutverlust kommen, der eine Bluttransfusion erforderlich machen kann.
Infektion: Nach einer orthopädischen Operation besteht die Gefahr einer Infektion an der Operationsstelle oder im Gelenk selbst. Dies kann zu Schmerzen, Fieber und Rötungen im betroffenen Bereich führen. Den Patienten werden häufig prophylaktisch Antibiotika verabreicht, um Infektionen vorzubeugen, es besteht jedoch immer noch ein geringes Risiko, dass sie auftreten könnten.
Schädigung von Nerven oder Blutgefäßen: Bei orthopädischen Eingriffen besteht die Gefahr, dass benachbarte Nerven oder Blutgefäße unbeabsichtigt geschädigt werden, was zu Komplikationen wie Taubheitsgefühl, Schwäche oder Durchblutungsstörungen im betroffenen Bereich führen kann.
Blutgerinnsel: Orthopädische Operationen, insbesondere solche, die den Unterkörper betreffen, können das Risiko einer tiefen Venenthrombose (TVT) erhöhen, bei der sich ein Blutgerinnsel in einer tiefen Vene, normalerweise in den Beinen, bildet. TVTs können Schmerzen, Schwellungen und Beschwerden verursachen und in einigen Fällen in die Lunge gelangen und zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung führen, die als Lungenembolie bezeichnet wird.
Steifigkeit: Nach einer orthopädischen Operation erfolgt häufig eine Ruhigstellung, um eine ordnungsgemäße Heilung zu ermöglichen. Dies kann zu einer Steifheit des betroffenen Gelenks oder der umliegenden Muskeln führen. Physiotherapie wird häufig empfohlen, um die Mobilität und Flexibilität wiederherzustellen.
Schmerz: Nach einer orthopädischen Operation treten häufig Schmerzen auf, die jedoch in der Regel mit Medikamenten beherrschbar sind. In manchen Fällen kann es zu anhaltenden oder chronischen Schmerzen kommen, deren Bewältigung eine Herausforderung darstellen kann.
Versagen des Implantats oder des chirurgischen Eingriffs: In seltenen Fällen kann es bei orthopädischen Implantaten (z. B. künstlichen Gelenken) zu Fehlfunktionen, einer Lockerung oder einem Ausfall kommen. Ebenso kann es sein, dass der chirurgische Eingriff selbst nicht das gewünschte Ergebnis erzielt oder unbeabsichtigte Folgen hat, die einen weiteren chirurgischen Eingriff erforderlich machen.
Spezifische Risiken für ältere Patienten: Ältere Patienten, die sich einer orthopädischen Operation unterziehen, können aufgrund ihres Alters zusätzlichen Risiken ausgesetzt sein, wie z. B. einem erhöhten Risiko für Komplikationen, einer langsameren Heilung und einem höheren Risiko für Stürze oder Delir nach der Operation.
Spezifische Risiken für Kinder: Kinder, die sich einer orthopädischen Operation unterziehen, können besondere Bedenken hinsichtlich ihres Wachstums, ihrer Entwicklung und ihrer Anfälligkeit für bestimmte Komplikationen haben. Auch ihr Ansprechen auf die Anästhesie und den chirurgischen Eingriff kann sich von dem von Erwachsenen unterscheiden.
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