1. Erstbewertung :Das medizinische Team beurteilt zunächst Ihren Zustand, um die Dringlichkeit der Operation festzustellen. Wenn sich die Operation um einige Stunden verzögern kann, können Sie Ihrem Magen eine natürliche Entleerung ermöglichen oder Medikamente verabreichen, um den Vorgang zu beschleunigen.
2. NPO (Nothing by Mouth) :Sobald die Entscheidung für eine Operation gefallen ist, werden Sie in den NPO-Status (nichts durch den Mund) versetzt. Das bedeutet, dass Sie nichts essen oder trinken dürfen, auch kein Wasser. Dies geschieht, um das Risiko einer Aspiration zu verringern, bei der Mageninhalt während einer Operation in die Lunge gelangt.
3. Magendekompression :In einigen Fällen kann das medizinische Team eine Magensonde (NG) in Ihren Magen einführen, um die Entleerung des Mageninhalts zu unterstützen. Bei diesem Schlauch handelt es sich um einen dünnen, flexiblen Schlauch, der durch die Nase in den Magen eingeführt wird. Es ermöglicht das Absaugen von Magenflüssigkeiten und verringert so das Risiko von Aufstoßen und Aspiration während der Operation.
4. Rapid-Sequence-Intubation :Wenn für die Operation eine Vollnarkose erforderlich ist, führt das medizinische Team eine schnelle Sequenzintubation (RSI) durch. Dies ist eine Technik, mit der ein Atemschlauch schnell und sicher in die Luftröhre eingeführt wird. Bei RSI werden Medikamente verabreicht, um Ihre Muskeln zu entspannen und Ihren Würgereflex abzuschwächen, wodurch das Aspirationsrisiko verringert wird.
5. Kontinuierliche Überwachung :Während der gesamten Operation werden Ihre Vitalfunktionen, Ihre Sauerstoffsättigung und Ihre Atmung genau überwacht. Das Anästhesieteam wird die notwendigen Vorkehrungen treffen, um eine ausreichende Beatmung sicherzustellen und Atemwegskomplikationen vorzubeugen.
6. Postoperative Pflege :Nach der Operation werden Sie weiterhin engmaschig überwacht. Der NG-Schlauch kann eine Zeit lang an Ort und Stelle bleiben, um Ihrem Magen Ruhe zu geben und Übelkeit und Erbrechen vorzubeugen. Je nach Verträglichkeit und Festlegung durch Ihr medizinisches Team können Sie nach und nach die orale Einnahme wieder aufnehmen.
Durch die Einhaltung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann das medizinische Team die Risiken minimieren, die damit verbunden sind, vor einer Notoperation kürzlich etwas gegessen oder getrunken zu haben.
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