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Wie funktioniert eine Polypektomie?

Die Polypektomie ist ein medizinischer Eingriff, bei dem Polypen, also abnormale Gewebewucherungen, aus dem Dickdarm oder Mastdarm entfernt werden. Sie wird typischerweise im Rahmen einer Koloskopie durchgeführt, einem Verfahren, bei dem ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Kamera am Ende in den Dickdarm und das Rektum eingeführt wird, um die Auskleidung des Dickdarms zu untersuchen.

Wenn bei einer Darmspiegelung ein Polyp entdeckt wird, kann der Arzt ihn mit verschiedenen Techniken entfernen. Eine gängige Technik ist die Schlingenpolypektomie, bei der eine kleine Drahtschlinge durch das Koloskop und um die Basis des Polypen geführt wird. Anschließend wird die Schlinge festgezogen, wodurch die Blutzufuhr zum Polypen unterbrochen wird und dieser abfällt.

Eine andere Technik ist die sogenannte Hot-Biopsie-Zangen-Polypektomie, bei der der Polyp mit einer erhitzten Pinzette erfasst und entfernt wird. Die Hitze kauterisiert die Blutgefäße und stoppt so jegliche Blutung.

Nachdem der Polyp entfernt wurde, untersucht der Arzt ihn, um festzustellen, ob er krebsartig oder präkanzerös ist. Wenn der Polyp krebsartig ist, kann der Arzt eine zusätzliche Behandlung wie eine Operation oder Chemotherapie empfehlen.

Die Polypektomie ist ein sicheres und wirksames Verfahren, das zur Vorbeugung von Darmkrebs beitragen kann. Es ist wichtig, regelmäßig Koloskopien durchführen zu lassen, um nach Polypen zu suchen und diese gegebenenfalls entfernen zu lassen.

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