1. Koronare Herzkrankheit:Bei einer koronaren Herzkrankheit kann die Bildung von Plaque die Koronararterien verengen oder blockieren, wodurch die Blutversorgung des Herzens verringert wird. Zur Beseitigung der Blockade kann eine endovaskuläre Stentoperation, auch Koronarstentplatzierung oder perkutane Koronarintervention (PCI) genannt, durchgeführt werden. Ein Stent wird in die verengte oder verstopfte Arterie eingeführt, um diese zu erweitern und die Durchblutung des Herzens zu verbessern.
2. Periphere Arterienerkrankung:Eine periphere Arterienerkrankung betrifft die Arterien in den Gliedmaßen und führt zu einer verminderten Durchblutung der Beine oder Arme. Eine endovaskuläre Stentoperation kann zur Behandlung von Verstopfungen oder Verengungen peripherer Arterien eingesetzt werden. Durch das Einsetzen eines Stents kann die Durchblutung der betroffenen Extremität wiederhergestellt werden, wodurch Symptome wie Schmerzen, Taubheitsgefühl und schlechte Wundheilung gelindert werden.
3. Erkrankung der Halsschlagader:Eine Erkrankung der Halsschlagader tritt auf, wenn die Halsschlagadern, die das Gehirn mit Blut versorgen, aufgrund von Plaquebildung verengt oder blockiert werden. Eine endovaskuläre Stentoperation kann durchgeführt werden, um einen Stent in der Halsschlagader zu platzieren, diese zu erweitern und die Durchblutung des Gehirns zu erhöhen, wodurch das Schlaganfallrisiko verringert wird.
4. Aortenaneurysmen:Aortenaneurysmen sind Bereiche mit Schwäche und Ausbuchtung in der Aorta, der größten Arterie im Körper. Eine endovaskuläre Stentoperation, bekannt als endovaskuläre Aneurysma-Reparatur (EVAR), kann zur Behandlung von Aortenaneurysmen eingesetzt werden, indem ein Stentgraft in die Aorta eingesetzt wird, um den geschwächten Bereich zu verstärken und einen Bruch zu verhindern.
5. Arteriovenöse Malformationen (AVMs):AVMs sind abnormale Verbindungen zwischen Arterien und Venen, die zu einem abnormalen Blutfluss führen. Eine endovaskuläre Stentoperation kann durchgeführt werden, um den Blutfluss von AVMs wegzuleiten und die normale Durchblutung wiederherzustellen.
Im Allgemeinen bietet die endovaskuläre Stentchirurgie eine weniger invasive Alternative zu herkömmlichen offenen chirurgischen Verfahren. Es erfordert kleinere Schnitte, minimale Gewebeschäden und erfordert im Vergleich zur offenen Operation oft kürzere Erholungszeiten. Der spezifische Zweck und die Behandlungsstrategie der endovaskulären Stentoperation hängen jedoch von der Grunderkrankung und den Umständen des einzelnen Patienten ab.
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