Ein niedriger Natriumspiegel, auch Hyponatriämie genannt, kann die elektrischen Signale im Herzen stören und das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen. Während einer Herzklappenoperation steht das Herz unter Stress und jede zusätzliche Belastung durch Hyponatriämie kann das Risiko von Komplikationen erhöhen.
Daher ist es wichtig, den Natriumspiegel vor der Operation zu korrigieren. Dies kann durch die intravenöse Verabreichung von natriumhaltigen Flüssigkeiten oder durch eine Einschränkung der Flüssigkeitsaufnahme erreicht werden. Das Ziel besteht darin, den Natriumspiegel vor und während der Operation im normalen Bereich (135–145 mEq/L) zu halten.
In manchen Fällen kann eine Herzklappenoperation auch bei niedrigem Natriumspiegel notwendig sein, wenn eine unmittelbar lebensbedrohliche Erkrankung vorliegt, beispielsweise eine schwere Aortenstenose. Allerdings sind in solchen Fällen die Risiken einer Operation höher und die Entscheidung für eine Operation muss sorgfältig und unter Berücksichtigung aller Faktoren getroffen werden.
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