Während der ersten Erholungsphase nach der Proktokolektomie können bei Patienten Schmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie Schwierigkeiten beim Wasserlassen auftreten. Sie müssen Schmerzmittel, Antibiotika und Blutverdünner einnehmen, um Blutgerinnseln vorzubeugen. Sie müssen sich außerdem mild ernähren und viel Flüssigkeit trinken.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus müssen die Patienten weiterhin Medikamente einnehmen und regelmäßig ihren Arzt aufsuchen, um ihre Fortschritte zu überwachen. Möglicherweise müssen sie auch eine Physiotherapie in Anspruch nehmen, um ihre Kraft und Beweglichkeit wiederzugewinnen. Die meisten Menschen können innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach der Operation zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren. Bei manchen Menschen können jedoch langfristige Nebenwirkungen wie Durchfall, Inkontinenz und sexuelle Funktionsstörungen auftreten.
Die emotionale Erholung nach einer Proktokolektomie kann eine Herausforderung sein. Patienten fühlen sich möglicherweise wütend, traurig oder überwältigt von den Veränderungen, die in ihrem Körper aufgetreten sind. Möglicherweise fällt es ihnen auch schwer, sich an ihren neuen Lebensstil zu gewöhnen und mit dem Stigma umzugehen, das manchmal mit einer Darmoperation verbunden ist. Selbsthilfegruppen und Beratung können bei der Bewältigung dieser emotionalen Herausforderungen hilfreich sein.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften