1. Krebsbehandlung :Eine Mastektomie wird häufig zur Behandlung von Brustkrebs durchgeführt, insbesondere wenn der Krebs großflächig ist oder sich auf das umliegende Gewebe ausgebreitet hat. Bei Bedarf kann sie im Rahmen einer Lumpektomie (brusterhaltende Operation) durchgeführt werden.
2. Präventive Chirurgie (prophylaktische Mastektomie): Frauen mit einem hohen Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, beispielsweise solche, bei denen die Erkrankung in der Familie stark ausgeprägt ist, können sich für eine prophylaktische Mastektomie entscheiden, um ihr Risiko deutlich zu senken.
3. Operation zur Geschlechtsbestätigung (Transgender): Transgender-Personen können sich im Rahmen einer geschlechtsbestätigenden Operation einer Mastektomie unterziehen, um Brustgewebe zu entfernen und eine maskulinere Brustkontur zu erzielen.
4. Schwere Mastitis oder Brustinfektion: In seltenen Fällen kann bei schwerer oder wiederkehrender Mastitis (Brustinfektion, die auf andere Behandlungsmöglichkeiten nicht anspricht) eine Mastektomie in Betracht gezogen werden, um betroffenes Gewebe zu entfernen und die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
5. Brustrekonstruktion: Die Mastektomie kann Teil eines Brustrekonstruktionsverfahrens sein, bei dem das entfernte Brustgewebe später rekonstruiert wird, um das Aussehen wiederherzustellen.
6. Geschlechtsdysphorie: Einige Transgender-Personen entscheiden sich möglicherweise für die Mastektomie als Teil ihres geschlechtsbestätigenden Prozesses, um die Symptome einer Geschlechtsdysphorie zu lindern, einer Belastung, die mit einer Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht verbunden ist.
Die Entscheidung für eine Mastektomie ist komplex und zutiefst persönlich. Es folgt in der Regel ein Gespräch mit medizinischem Fachpersonal, das die Krankengeschichte, Bedürfnisse und Präferenzen des Patienten gründlich beurteilt, um den am besten geeigneten Behandlungsansatz zu bestimmen.
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