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Warum bedeutet eine vollständige Magenentfernung, dass die Person einen Kolostomiebeutel bekommt?

Eine vollständige Magenentfernung, auch als totale Gastrektomie bekannt, bedeutet nicht unbedingt, dass eine Person einen Kolostomiebeutel erhält. Kolostomiebeutel werden typischerweise in Fällen verwendet, in denen der Stuhlfluss vom Rektum und Anus weggeleitet werden muss, meist aufgrund einer Verstopfung oder Entfernung eines Teils des Dickdarms.

Bei einer totalen Gastrektomie wird der Magen vollständig entfernt, die restlichen Teile des Verdauungssystems, einschließlich Dünndarm und Dickdarm, bleiben jedoch in der Regel intakt. Dies bedeutet, dass der Prozess der Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen weiterhin stattfinden kann und die Person möglicherweise in der Lage ist, den Stuhl normal zu scheiden.

Ein Kolostomiebeutel ist eher dann erforderlich, wenn ein Teil des Dickdarms umgangen oder entfernt werden muss, häufig aufgrund von Erkrankungen wie Darmkrebs oder Divertikulitis. In diesen Fällen dient der Kolostomiebeutel als vorübergehende oder dauerhafte Möglichkeit, den Stuhl aufzufangen und dem verbleibenden Verdauungssystem die ordnungsgemäße Funktion zu ermöglichen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung zur Durchführung eines Kolostomiebeutels nach einer vollständigen Gastrektomie vom Operationsteam im Einzelfall getroffen wird und dabei die spezifischen medizinischen Bedürfnisse und Umstände des einzelnen Patienten berücksichtigt.

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