Bei der Magenbypass-Operation wird ein kleiner Magenbeutel angelegt, der direkt mit dem Dünndarm verbunden ist. Dadurch werden der Großteil des Magens und der erste Teil des Dünndarms umgangen, was dazu beiträgt, die Nahrungsmenge, die verzehrt werden kann, zu begrenzen und die Aufnahme von Kalorien und Nährstoffen zu reduzieren.
Die Operation wird laparoskopisch durchgeführt, das heißt, sie erfolgt über einige kleine Schnitte im Bauchraum und nicht über einen großen offenen Schnitt. Dies ermöglicht eine kürzere Erholungszeit und weniger Schmerzen.
Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, wie die Magenbypass-Operation durchgeführt wird:
1. Der Chirurg erstellt aus dem oberen Teil des Magens einen kleinen Magenbeutel (ungefähr so groß wie ein Ei).
2. Anschließend wird der Magenbeutel vom Rest des Magens abgetrennt.
3. Der Dünndarm wird durchtrennt und das Ende, das mit dem Magenbeutel verbunden ist, wird nach oben gebracht und am Dünndarm befestigt. Dadurch entsteht die neue Verbindung zwischen Magen und Dünndarm.
4. Der verbleibende Teil des Dünndarms (der jetzt umgangen wird) wird dann weiter unten im Dünndarm befestigt. Dadurch können sich die Verdauungssäfte und Enzyme aus Bauchspeicheldrüse und Leber mit der Nahrung vermischen und Nährstoffe aufnehmen.
Nach einer Magenbypass-Operation erleben Patienten in den ersten Monaten typischerweise einen Zeitraum mit schnellem Gewichtsverlust, gefolgt von einem allmählicheren Gewichtsverlust im Laufe des nächsten Jahres. Die Operation wird allgemein als wirksam angesehen, um Menschen beim Abnehmen und bei der Verbesserung ihrer allgemeinen Gesundheit zu helfen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich bei der Magenbypass-Operation um einen großen chirurgischen Eingriff handelt und Risiken bestehen, darunter potenzielle Komplikationen wie Infektionen, Blutungen oder das Auslaufen des Magenbeutels.
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