1. Vorübergehendes Unbehagen:
Patienten können unmittelbar nach dem Eingriff Beschwerden oder Schmerzen im Unterbauch oder in der Harnröhre verspüren. Dies ist in der Regel mild und kann mit Schmerzmitteln behandelt werden.
2. Harnwegsinfektion (UTI):
Laserfragmentierung und Steinentfernung können die Harnröhre und Blase vorübergehend reizen und das Risiko von Harnwegsinfektionen erhöhen. Vor und nach dem Eingriff werden häufig Antibiotika verschrieben, um Harnwegsinfekten vorzubeugen oder sie zu behandeln.
3. Blutung:
Bei der Laserlithotripsie kann es während und nach dem Eingriff zu Blutungen kommen. In den meisten Fällen ist die Blutung geringfügig und verschwindet von selbst. In seltenen Fällen kann es jedoch zu erheblichen Blutungen kommen, die eine zusätzliche Behandlung erfordern.
4. Harnröhrenstriktur:
Eine Beschädigung der Harnröhre beim Einführen oder Entfernen der Laserfaser kann zur Entstehung einer Harnröhrenstriktur führen. Dabei handelt es sich um eine Verengung der Harnröhre, die den Harnfluss behindern kann.
5. Blasenperforation:
Obwohl selten, besteht bei der Lasersteinzertrümmerung ein geringes Risiko einer Perforation der Blasenwand. Diese Komplikation kann einen zusätzlichen chirurgischen Eingriff erfordern.
6. Steinfragmentmigration:
Gelegentlich können kleine Steinfragmente von der Blase in die Harnleiter wandern und Schmerzen und Verstopfungen verursachen. Meistens können diese Fragmente bei Nachuntersuchungen entfernt werden oder gehen spontan mit dem Urin aus.
7. Blasenkrampf:
Die Laserenergie kann vorübergehende Reizungen und Krämpfe der Blasenmuskulatur verursachen. Diese Krämpfe können zu Unwohlsein, häufigem Wasserlassen oder Harndrang führen.
8. Unvollständige Steinentfernung:
In einigen Fällen können während des Eingriffs möglicherweise nicht alle Steinfragmente erfolgreich entfernt werden, sodass eine zusätzliche Behandlung oder eine erneute Operation erforderlich ist.
9. Allergische Reaktion:
Bei einigen wenigen Patienten kann es zu einer allergischen Reaktion auf den während des Eingriffs verwendeten Kontrastfarbstoff kommen. Zu den Symptomen können Hautausschlag, Juckreiz und Atembeschwerden gehören.
10. Laserinduzierter Gewebeschaden:
Die Laserenergie kann möglicherweise zu thermischen Schäden an umliegenden Geweben wie der Blasenwand oder der Harnröhre führen. Dieses Risiko wird jedoch durch die Präzision der Holmium-Lasertechnologie minimiert.
11. Langfristige Komplikationen:
Auch wenn es selten vorkommt, wurde in seltenen Fällen nach einer Laser-Blasensteinoperation über langfristige Komplikationen wie wiederkehrende Steinbildung, Harninkontinenz oder erektile Dysfunktion berichtet.
Es ist wichtig, diese Nebenwirkungen und möglichen Komplikationen mit Ihrem Arzt zu besprechen, bevor Sie sich einer Holmium-Laseroperation bei Blasensteinen unterziehen, um eine fundierte Entscheidung über den Eingriff zu treffen.
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