1. LASIK (Laserunterstützte In-situ-Keratomileusis):
LASIK ist die am häufigsten durchgeführte Augenlaseroperation. Es umfasst die folgenden Schritte:
- Erstellen des Hornhautlappens: Mit einem Femtosekundenlaser oder einem mechanischen Mikrokeratom wird ein dünner Klapplappen auf der Außenfläche der Hornhaut erzeugt.
- Umgestaltung der Hornhaut: Sobald der Flap erzeugt ist, wird ein Excimer-Laser verwendet, um das Hornhautgewebe unter dem Flap umzuformen und so den Brechungsfehler (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus) zu korrigieren.
- Neupositionierung der Klappe: Der Hornhautlappen wird dann vorsichtig in seine ursprüngliche Position zurückgebracht, wo er auf natürliche Weise am darunter liegenden Hornhautgewebe haftet. Es sind keine Stiche erforderlich.
2. PRK (Photorefraktive Keratektomie):
PRK ist eine alternative Laser-Augenchirurgietechnik zur LASIK. So wird PRK normalerweise durchgeführt:
- Entfernung des Hornhautepithels: Die Oberflächenschicht der Hornhaut (Epithel) wird sanft mit einem Pinsel, Spatel oder einem Excimer-Laser entfernt. Dieser Schritt legt das darunter liegende Hornhautgewebe frei.
- Umgestaltung der Hornhaut: Anschließend wird mit einem Excimer-Laser das Hornhautgewebe umgeformt und der Brechungsfehler korrigiert.
- Schutzverbandlinse: Nach der Neuformung der Hornhaut wird eine weiche Kontaktlinse oder eine Verbandlinse auf das Auge aufgesetzt, um es während der Heilung zu schützen.
Nach einer LASIK oder PRK verbessert sich das Sehvermögen in den ersten Tagen bis Wochen mit der Heilung der Hornhaut allmählich. Beide Techniken zielen darauf ab, den Bedarf an Brillen oder Kontaktlinsen zu reduzieren oder ganz zu beseitigen. Die Wahl zwischen LASIK und PRK hängt von Faktoren wie der individuellen Hornhautdicke, den Vorlieben des Patienten und der Einschätzung des Chirurgen hinsichtlich des besten Ansatzes zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse ab.
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