1. Vorbereitung:
- Der Patient befindet sich in einer bequemen Position, normalerweise liegt er mit leicht gebeugtem Knie.
- Der Kniebereich wird mit einem Antiseptikum gereinigt und sterilisiert, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
- Um die Einstichstelle kann ein Lokalanästhetikum angewendet werden, um den Bereich zu betäuben und die Beschwerden während des Eingriffs zu minimieren.
2. Auffinden der Flüssigkeitsansammlung:
- Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung lokalisiert der Arzt den Bereich, in dem sich Flüssigkeit im Kniegelenk ansammelt. Dies hilft bei der Platzierung der Nadel und sorgt für eine genaue Drainage.
3. Einführen der Nadel:
- Unter Ultraschallkontrolle wird eine dünne Hohlnadel in das Kniegelenk eingeführt. Die Nadel wird typischerweise seitlich durch das Knie eingeführt, knapp über oder unter der Kniescheibe.
4. Flüssigkeitsdrainage:
- An der Nadel wird eine Spritze befestigt und der Arzt zieht vorsichtig am Kolben, um einen Sog zu erzeugen. Dadurch kann die überschüssige Flüssigkeit aus dem Kniegelenk abgesaugt werden. Die Synovialflüssigkeit, also die Flüssigkeit, die das Gelenk schmiert, wird in die Spritze abgelassen.
5. Flüssigkeitsanalyse:
- Ein Teil der abgelassenen Flüssigkeit kann zur Analyse an das Labor geschickt werden. Dies kann dabei helfen, zugrunde liegende Erkrankungen oder Infektionen zu identifizieren, die den Knieerguss verursachen könnten.
6. Fertigstellung und Bandagierung:
- Sobald genügend Flüssigkeit abgeflossen ist, wird die Nadel langsam entfernt und die Einstichstelle mit einem Verband abgedeckt. Dem Patienten kann empfohlen werden, das Knie eine Zeit lang hochgelagert zu lassen, um Schwellungen zu minimieren.
Die Kniearthrozentese ist ein einfacher und relativ schneller Eingriff, der normalerweise weniger als 30 Minuten dauert. Es lindert Knieschmerzen und durch Flüssigkeitsansammlung verursachte Schwellungen und ermöglicht Ärzten die Untersuchung der Gelenkflüssigkeit zur weiteren Diagnose.
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