Ein kompletter Kniegelenkersatz wird am häufigsten bei Menschen mit schwerer Arthrose durchgeführt, einer degenerativen Gelenkerkrankung, die Schmerzen, Steifheit und Schwellung im Knie verursacht. Andere Erkrankungen, die eine TKR erforderlich machen können, sind rheumatoide Arthritis, traumatische Verletzungen und bestimmte Knochentumoren.
Bei einer TKR werden die beschädigten Gelenkflächen des Knies entfernt und durch künstliche Komponenten ersetzt. Diese Komponenten bestehen typischerweise aus Metall und Kunststoff. Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und dauert mehrere Stunden.
Nach der Operation bleiben die Patienten in der Regel einige Tage im Krankenhaus, bevor sie in eine Rehabilitationseinrichtung entlassen werden. Physiotherapie wird ein wichtiger Teil der Genesung sein und die meisten Patienten werden innerhalb weniger Wochen in der Lage sein, ohne Hilfe zu gehen.
Der Erfolg einer TKR hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter:
* Das Alter des Patienten. Bei jüngeren Patienten ist die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Erfolgs mit einer TKR größer als bei älteren Patienten.
* Das Aktivitätsniveau des Patienten. Bei Patienten, die sehr aktiv sind, kann es sein, dass ihre TKR stärker abgenutzt werden, was zu einer früheren Revisionsoperation führen kann.
* Das Gewicht des Patienten. Bei adipösen Patienten kommt es häufiger zu Problemen mit ihren TKRs, etwa zu einer Lockerung der Komponenten oder einer Abnutzung der Kunststoffeinsätze.
* Die verwendete Operationstechnik. Auch die Operationstechnik zur Durchführung der TKR kann sich auf die Langlebigkeit auswirken. Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass minimalinvasive Operationstechniken zu besseren Ergebnissen führen als herkömmliche offene Operationstechniken.
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