Hier finden Sie einen allgemeinen Überblick über die Durchführung einer Arthroskopie des Knies:
1. Vorbereitung: Der Patient erhält eine Vollnarkose oder eine Regionalanästhesie, um den Komfort während des Eingriffs zu gewährleisten. Anschließend wird das Knie rasiert und gereinigt, um das Infektionsrisiko zu verringern.
2. Inzision: Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt, typischerweise etwa 1 Zentimeter lang, am Knie.
3. Arthroskop-Einführung: Durch den Schnitt wird das Arthroskop, ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Kamera am Ende, in das Kniegelenk eingeführt. Die Kamera sendet Bilder von der Innenseite des Knies an einen Monitor, sodass der Chirurg das Gelenk im Detail sehen kann.
4. Inspektion: Mit dem Arthroskop untersucht der Chirurg das Kniegelenk, einschließlich Knorpel, Bänder, Sehnen und Synovialmembran (die Auskleidung des Gelenks). Der Chirurg kann nach Schäden wie Rissen, Entzündungen oder losen Knorpelfragmenten suchen.
5. Behandlung: Bei Bedarf kann der Chirurg im Rahmen der Arthroskopie verschiedene Behandlungen durchführen. Dazu können gehören:
* Entfernen von beschädigtem Gewebe, wie z. B. gerissenem Knorpel oder entzündetem Synovialgewebe
* Reparieren gerissener Bänder oder Sehnen
* Neuausrichtung der Kniescheibe
* Überschüssige Flüssigkeit aus dem Gelenk ableiten
* Injizieren von Medikamenten zur Linderung von Entzündungen oder zur Förderung der Heilung
6. Abschluss: Sobald die Behandlung abgeschlossen ist, wird das Arthroskop entfernt und der Schnitt mit Nähten oder chirurgischem Kleber verschlossen.
7. Wiederherstellung: Nach der Arthroskopie muss der Patient möglicherweise Krücken oder eine Orthese verwenden, um das Knie während der Heilung zu schützen. Physiotherapie wird oft empfohlen, um die Kraft und Beweglichkeit des Knies wiederherzustellen.
Die Arthroskopie des Knies ist in der Regel ein ambulanter Eingriff, das heißt, der Patient kann noch am selben Tag nach Hause gehen. In einigen Fällen kann jedoch ein Krankenhausaufenthalt über Nacht erforderlich sein.
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