1. Verbesserte Operationstechniken:
Chirurgen nutzen heute minimalinvasive Techniken wie computergestützte Navigation und robotergestützte Chirurgie, die die Präzision und Genauigkeit der Implantatinsertion verbessern. Diese Techniken reduzieren das chirurgische Trauma, minimieren den Blutverlust und sorgen für bessere Ergebnisse.
2. Verbesserte Implantatdesigns:
Die Designs von Knieimplantaten haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und neue Materialien, Oberflächen und Modifikationen einbezogen. Einige Implantate reproduzieren die natürliche Anatomie genauer und sorgen so für mehr Bewegungsfreiheit und Stabilität.
3. Personalisierter Ansatz:
Das Konzept des „personalisierten“ oder „patientenspezifischen“ Kniegelenkersatzes hat an Bedeutung gewonnen. Chirurgen berücksichtigen bei der Auswahl von Implantaten und Techniken individuelle Patientenfaktoren wie Anatomie, Gewicht, Aktivitätsgrad und Knochenqualität, um die Ergebnisse zu optimieren.
4. Schmerzbehandlung:
Heutzutage werden häufig multimodale Strategien zur Schmerzbehandlung eingesetzt, um postoperative Beschwerden zu minimieren und eine schnellere Genesung zu fördern. Dies kann eine Kombination aus Medikamenten, Nervenblockaden und schmerzlindernden Techniken umfassen.
5. Rapid Recovery-Protokolle:
Verbesserte chirurgische Techniken und Protokolle zur Schmerzbehandlung haben die Implementierung von Protokollen zur schnellen Genesung erleichtert, die sich auf die frühe Mobilisierung und Rehabilitation nach der Operation konzentrieren. Dadurch erholen sich die Patienten schneller und erlangen ihre Selbstständigkeit zurück.
6. Fokus auf Prehabilitation:
Prehabilitation bzw. Konditionierungsübungen und Aufklärung vor der Operation sind zu einem wichtigen Aspekt bei der Vorbereitung von Patienten auf eine TKR geworden. Dies trägt dazu bei, die allgemeine Gesundheit zu verbessern, die Muskeln rund um das Knie zu stärken und die Regeneration zu fördern.
7. Patientenaufklärung und -beteiligung:
Es wird verstärkt Wert auf die Aufklärung der Patienten über das Verfahren, die Implantatoptionen und den Genesungsprozess gelegt. Dieser proaktive Ansatz hilft Patienten, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich aktiv an ihrer postoperativen Versorgung zu beteiligen.
8. Robotik und computergestützte Chirurgie:
Robotergestützte Chirurgiesysteme wie der Mako-Roboter und das ROSA-Kniesystem bieten Chirurgen eine höhere Präzision bei Kniegelenkersatzeingriffen. Diese Systeme nutzen die präoperative Bildgebung, um ein virtuelles 3D-Modell des Knies des Patienten zu erstellen, das als Orientierung für den chirurgischen Prozess dient.
Insgesamt hat der Bereich der Knieendoprothetik in den letzten zehn Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht, die zu verbesserten Patientenergebnissen, weniger Komplikationen und einer verbesserten Lebensqualität für Personen mit schwerer Kniearthritis geführt haben.
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