1. Hornhautschnitt:
- Um Zugang zum Katarakt zu erhalten, wird ein kleiner Einschnitt in die Hornhaut gemacht.
2. Laseraktivierung:
- Durch den Einschnitt wird eine Laser-Phako-Sonde, beispielsweise ein Femtosekundenlaser, in das Auge eingeführt.
- Der Laser sendet ultrakurze Energieimpulse aus, die den Katarakt präzise aufweichen und fragmentieren.
3. Katarakt-Emulgierung:
- Nach der Fragmentierung des Katarakts wechselt der Chirurg zu einem Ultraschallhandstück.
- Das Handstück nutzt hochfrequente Schallwellen, um den verbleibenden Katarakt in winzige Stücke aufzubrechen.
4. Aspiration und Bewässerung:
- Mit einem Absauggerät werden die emulgierten Kataraktfragmente und Restlinsenmaterial entfernt.
- Eine ausgewogene Salzlösung (BSS) wird kontinuierlich in das Auge gespült, um den Druck aufrechtzuerhalten und Ablagerungen auszuwaschen.
5. Implantation einer Intraokularlinse (IOL):
- Sobald der Katarakt vollständig entfernt ist, wird eine IOL in das Auge implantiert, um die klare Sicht wiederherzustellen.
- Die IOL kann eine monofokale Linse, eine akkommodierende Linse, eine multifokale Linse oder eine torische Linse sein, um vorhandene Brechungsfehler zu korrigieren.
Die Laser-Phako-Sonde bietet gegenüber der herkömmlichen Kataraktchirurgie mehrere Vorteile, darunter:
- Erhöhte Präzision bei der Kataraktfragmentierung, wodurch das Risiko einer Schädigung des umliegenden Augengewebes verringert wird.
- Reduzierte Abhängigkeit von Ultraschallenergie, wodurch potenzielle Schäden am Hornhautendothel minimiert werden.
- Erhöhtes Sicherheitsprofil durch computergesteuerte Lasertechnologie.
- Möglichkeit, präzise Hornhautschnitte zu erstellen, was eine verbesserte Wundheilung ermöglicht.
- Weniger Beschwerden für den Patienten während und nach dem Eingriff.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Laser-Phako zwar wie jeder chirurgische Eingriff im Allgemeinen sicher und wirksam ist, jedoch potenzielle Risiken und Komplikationen damit verbunden sind.
www.alskrankheit.net © Gesundheitsratgeber