Schritte von ICCE:
1. Hornhautschnitt: Dabei wird ein kleiner Einschnitt in die Hornhaut, die klare äußere Schicht des Auges, vorgenommen.
2. Vorderkammereingang: Der Chirurg betritt die Vorderkammer, den mit Flüssigkeit gefüllten Raum zwischen Hornhaut und Iris.
3. Kapsulorrhexis: In der vorderen Linsenkapsel entsteht eine kreisförmige Öffnung.
4. Hydroexpression: Durch die Pupille und den Schnitt wird die Linse vorsichtig aus dem Auge gedrückt.
5. Bewässerung und Aspiration: Das restliche Linsenmaterial und etwaige Fragmente werden durch Spülung und Aspiration aus dem Auge entfernt.
6. Wundverschluss: Der Hornhautschnitt wird mit Nähten oder Fibrinkleber verschlossen.
ICCE ist ein relativ einfaches und unkompliziertes Verfahren, das jedoch im Vergleich zu ECCE und Phakoemulsifikation mit einem höheren Komplikationsrisiko verbunden ist. Zu den möglichen Komplikationen der ICCE gehören:
* Hinterer Kapselriss: Während der Operation kann die hintere Linsenkapsel reißen, was zu Glaskörperverlust und anderen Komplikationen führen kann.
* Netzhautablösung: Die Netzhaut, das lichtempfindliche Gewebe im hinteren Teil des Auges, kann sich von der darunter liegenden Aderhautschicht lösen.
* Endophthalmitis: Eine schwere Infektion der Innenseite des Auges.
* Glaukom: Ein Zustand, der durch erhöhten Druck im Auge gekennzeichnet ist.
Aufgrund des höheren Komplikationsrisikos wird die ICCE heute nur noch selten durchgeführt. ECCE und Phakoemulsifikation sind die bevorzugten Techniken für Kataraktoperationen, da sie sicherer und effektiver sind.
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