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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es beim Glaukom?

Das Glaukom ist eine chronische Augenerkrankung, bei der der Sehnerv geschädigt wird, meist als Folge eines ungewöhnlich hohen Augendrucks. Während der fortschreitende Sehverlust durch Glaukom nicht rückgängig gemacht werden kann, kann eine frühzeitige Diagnose und Behandlung das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und das Sehvermögen bewahren. Hier sind einige mögliche Behandlungen für Glaukom:

Augentropfen (Glaukom-Medikamente):

- Augentropfen sind die erste Behandlungslinie bei Glaukom. Diese Tropfen enthalten normalerweise Wirkstoffe, die entweder die Produktion von Kammerwasser (der Flüssigkeit, die den vorderen Teil des Auges füllt) reduzieren oder dessen Abfluss erhöhen. Prostaglandin-Analoga, Betablocker, alpha-adrenerge Agonisten, Carboanhydrasehemmer und Miotika sind häufig verwendete Arten von Augentropfen.

Laserchirurgie:

- Laser-Trabekuloplastik (SLT) oder Argon-Laser-Trabekuloplastik (ALT):Bei diesem ambulanten Eingriff werden mithilfe eines Lasers mikroskopisch kleine Löcher im Trabekelnetzwerk erzeugt, das für den Abfluss des Kammerwassers verantwortlich ist. Dies hilft, die Entwässerung zu verbessern und den Augendruck zu reduzieren.

- Selektive Laser-Trabekuloplastik (SLT):Bei dieser Laserbehandlung werden kürzere, weniger intensive Laserimpulse verwendet, um die Zellen im Trabekelnetzwerk zu stimulieren, ohne nennenswerte Schäden zu verursachen. Es wird häufig bei leichtem bis mittelschwerem Glaukom eingesetzt.

Minimalinvasive Glaukomoperationen (MIGS):

- MIGS sind weniger invasive Operationstechniken, die gegebenenfalls eine Glaukomoperation mit einer Kataraktoperation kombinieren. Sie zielen darauf ab, den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern, indem sie ein kleines Gerät oder einen Stent in das Auge einführen.

- Trabektom:Bei diesem Verfahren wird ein Teil des Trabekelnetzwerks chirurgisch entfernt, um die Drainage zu verbessern.

- iStent:Ein winziger Stent wird in das Drainagesystem des Auges implantiert, um den Abfluss von Kammerwasser zu erhöhen.

- Hydrus-Mikrostent:Ein flexibler Stent wird eingeführt, um das Trabekelgeflecht zu umgehen und einen neuen Drainagekanal zu schaffen.

Traditionelle Glaukomchirurgie:

- Trabekulektomie:Dies ist die häufigste traditionelle Glaukomoperation. In der äußeren Augenschicht entsteht ein kleines Loch, durch das das Kammerwasser in eine chirurgisch geschaffene Tasche oder Blase abfließen kann.

- Schlauch-Shunt-Operation:Ein Schlauch wird in das Auge implantiert und verbindet die Vorderkammer mit einem Drainagereservoir unter der Bindehaut, um den Augeninnendruck zu senken.

Kanaloplastik und Stentimplantation:

- Bei der Kanaloplastik werden die natürlichen Drainagekanäle im Auge vergrößert, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern. Es kann mit dem Einsetzen eines Stents kombiniert werden, um die Kanäle offen zu halten.

Es ist wichtig, einen Augenarzt oder Glaukomspezialisten zu konsultieren, um die am besten geeignete Behandlung basierend auf dem spezifischen Zustand und Stadium des Glaukoms des Einzelnen zu bestimmen. Früherkennung und richtige Behandlung sind entscheidend für die Erhaltung des Sehvermögens und die Verhinderung weiterer Schäden am Sehnerv.

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