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Welcher Eingriff ist bei einer Hüftgelenkersatzoperation erforderlich?

Eine Operation zum vollständigen Hüftersatz, medizinisch auch als totale Hüftendoprothetik (THA) bezeichnet, umfasst mehrere wichtige Eingriffe, um ein beschädigtes oder abgenutztes Hüftgelenk durch ein künstliches zu ersetzen. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Übersicht über den chirurgischen Eingriff:

1. Präoperative Beurteilung:

Vor der Operation führt Ihr medizinisches Team gründliche Untersuchungen durch, einschließlich medizinischer Tests und bildgebender Untersuchungen, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und das Ausmaß der Hüftschädigung zu beurteilen. Dies hilft bei der Bestimmung des geeigneten chirurgischen Ansatzes und der Implantatauswahl.

2. Anästhesie:

Um Sie während der Operation bewusstlos und schmerzfrei zu halten, wird üblicherweise eine Vollnarkose eingesetzt. In manchen Fällen kann auch eine Regionalanästhesie eingesetzt werden, die den Unterkörper betäubt.

3. Chirurgischer Schnitt:

Der Chirurg macht einen Schnitt seitlich oder vorne an der Hüfte. Die Schnittlänge und der Zugang variieren je nach gewählter Operationstechnik (hinterer, vorderer oder seitlicher Zugang).

4. Freilegen des Hüftgelenks:

Der Chirurg trennt sorgfältig Muskeln und Gewebe, um das Hüftgelenk freizulegen. Beschädigter Knorpel und Knochen werden aus der Hüftpfanne (Acetabulum) und dem Femurkopf (Oberschenkelknochen) entfernt.

5. Vorbereitung des Acetabulums:

Die beschädigte Hüftpfanne wird für die Aufnahme der künstlichen Pfanne vorbereitet. Der Knochen wird aufgebohrt, um eine glatte und stabile Oberfläche für das Implantat zu schaffen.

6. Einsetzen der Acetabulumkomponente:

Eine pfannenartige Komponente aus Metall oder Keramik wird in die Hüftpfanne eingesetzt und mit Schrauben oder Knochenzement befestigt.

7. Vorbereitung des Femurs:

Der Femurkopf wird entfernt und die Knochenoberfläche so geformt, dass sie das künstliche Gelenk aufnehmen kann.

8. Einsetzen der Femurkomponente:

Eine Schaftkomponente aus Metall oder Keramik wird in die hohle Mitte des Femurs eingeführt und mit Knochenzement oder Schrauben befestigt. Am Stiel ist eine Metall- oder Keramikkugelkomponente befestigt.

9. Testanpassung:

Vor der endgültigen Fixierung der Komponenten baut der Chirurg das Hüftgelenk vorübergehend zusammen, um den richtigen Sitz, die Beweglichkeit und die Stabilität sicherzustellen.

10. Endgültige Fixierung:

Sobald die Komponenten richtig positioniert sind, werden sie mit Knochenzement oder Schrauben dauerhaft befestigt.

11. Wundverschluss:

Der chirurgische Schnitt wird mit Nähten oder chirurgischen Klammern verschlossen.

12. Erholung nach der Operation:

Nach der Operation werden Sie in einem Aufwachraum überwacht und engmaschig auf etwaige Komplikationen beobachtet. Im Rahmen Ihres Genesungsprozesses beginnen Schmerzbehandlung und Physiotherapie.

Bitte beachten Sie, dass in dieser Übersicht ein allgemeiner Ablauf einer Hüfttotalendoprothese beschrieben wird. Spezifische Details können je nach Ihrem individuellen Fall und der von Ihrem Chirurgen gewählten Operationstechnik variieren.

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