1. Immobilisierung: Abhängig von der Stabilität der Fraktur kann eine Ruhigstellung mit einer Armschlinge oder einem Gipsverband empfohlen werden. Dadurch können die Knochen allmählich heilen und das Risiko einer weiteren Verschiebung wird verringert.
2. Geschlossene Reduktion und Casting: In bestimmten Fällen kann eine sanfte Manipulation (Reposition) der gebrochenen Knochen durchgeführt werden, um sie in die richtige Ausrichtung zu bringen. Anschließend kann ein Gips angelegt werden, um die Schulter zu stabilisieren und die Heilung zu fördern.
3. Perkutane Fixierung: Bei weniger komplexen Frakturen oder solchen mit minimaler Verschiebung kann eine perkutane Fixierung eine Option sein. Bei diesem Verfahren werden durch die Haut eingeführte Stifte verwendet, um die gebrochenen Knochen in der richtigen Position zu halten und so die Ausrichtung und Heilung zu ermöglichen.
4. Externe Fixierung: Bei komplexeren Frakturen mit erheblicher Verschiebung kann ein externer Fixateur verwendet werden. Bei der externen Fixierung werden Metallstifte auf beiden Seiten der Fraktur am Knochen befestigt und durch externe Stangen verbunden, um die Knochen in der richtigen Position zu halten.
5. Physiotherapie und Rehabilitation: Im Anschluss an diese nicht-chirurgischen Behandlungen spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Schulterfunktion. Dazu können Bewegungsübungen, Kräftigungsprogramme und funktionelle Aktivitäten gehören, um Beweglichkeit, Flexibilität und Kraft in der betroffenen Schulter wiederherzustellen.
Bitte beachten Sie, dass die Entscheidung zwischen chirurgischen und nicht-chirurgischen Ansätzen bei einer gebrochenen Schulter komplex ist. Ein orthopädischer Chirurg wird die spezifischen Details Ihrer Erkrankung beurteilen, die möglichen Behandlungsmöglichkeiten besprechen und auf der Grundlage seiner Beurteilung die am besten geeignete Vorgehensweise empfehlen.
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