Zu den spezifischen Faktoren, die den Wert einer Einigung in einem Rechtsstreit über einen Hüftersatz beeinflussen können, gehören:
* Die Schwere der Verletzung. Je schwerwiegender die Verletzung ist, desto höher dürfte der Schadensersatzwert ausfallen. Beispielsweise führt ein Hüftgelenkersatz, der eine umfangreiche Operation und eine lange Erholungsphase erfordert, wahrscheinlich zu einer höheren Heilungsrate als ein Hüftgelenkersatz, der relativ geringfügig ist und nur eine kurze Erholungsphase erfordert.
* Der Umfang der erforderlichen medizinischen Behandlung. Je umfangreicher die erforderliche medizinische Behandlung ist, desto höher dürfte der Vergleichswert ausfallen. Dazu können die Kosten für Operationen, Krankenhausaufenthalte, Physiotherapie und andere medizinische Ausgaben gehören.
* Alle entgangenen Löhne oder Verdienstmöglichkeiten. Wenn der Kläger durch seine Hüftverletzung Lohn- oder Verdienstausfälle erlitten hat, kann dies in den Vergleichswert eingerechnet werden. Dazu können die Kosten für versäumte Arbeit, eine etwaige Minderung der Erwerbsfähigkeit des Klägers und ein etwaiger künftiger Verlust der Verdienstmöglichkeiten gehören.
* Der Schmerz und das Leid des Klägers. Auch die Schmerzen und Leiden des Klägers können in den Vergleichswert einbezogen werden. Dazu können körperliche Schmerzen, seelische Qualen und emotionale Belastungen gehören, die durch die Verletzung verursacht werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Wert einer Vergleichslösung für einen Hüftersatz-Rechtsstreit letztendlich von der Versicherungsgesellschaft oder dem Gericht bestimmt wird. Es gibt keine festgelegte Formel zur Berechnung des Werts eines Vergleichs und die Höhe der gewährten Entschädigung hängt von den spezifischen Umständen des Einzelfalls ab.
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