Das bedeutet diese Diagnose:
1. Bandscheibenausbuchtung: Eine Bandscheibenvorwölbung entsteht, wenn der Nucleus Pulposus durch einen geschwächten Bereich der umgebenden Bandscheibe nach außen drückt. Es handelt sich um eine häufige altersbedingte Veränderung, die an jeder Bandscheibe auftreten kann, am häufigsten kommt sie jedoch im Halsbereich vor.
2. Komprimierung: Der Begriff „Kompression“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Bandscheibenvorwölbung auf den Thekalsack drückt. Der Thekalsack enthält das Rückenmark und seine Nervenwurzeln, daher kann die Kompression zu Symptomen wie Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln im Nacken, in den Armen oder Händen führen.
3. C4-C5: Die Halswirbelsäule ist in sieben Wirbel unterteilt, die mit C1 bis C7 bezeichnet sind. C4 und C5 beziehen sich auf den vierten und fünften Halswirbel. Die Bandscheibenvorwölbung und -kompression findet also auf der Höhe zwischen den Wirbeln C4 und C5 statt.
4. Überlagerter Thekalsackvorfall: Dies weist darauf hin, dass die Bandscheibenvorwölbung nicht nur den Thekalsack zusammendrückt, sondern auch zu einem leichten Vorstehen oder Vorwölben in den vom Thekalsack eingenommenen Raum führt. Dadurch kann sich der Druck auf das Rückenmark und die Nervenwurzeln weiter erhöhen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine leichte Bandscheibenvorwölbung mit Kompression und Herniation nicht immer Symptome verursacht oder eine sofortige Behandlung erfordert. Wenn Sie jedoch anhaltende Schmerzen, Taubheitsgefühl, Schwäche oder andere neurologische Symptome im Nacken oder in den oberen Extremitäten verspüren, ist es wichtig, zur weiteren Beurteilung und Behandlung einen Arzt aufzusuchen. Zu den Behandlungsoptionen können konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmittel und Änderungen des Lebensstils oder in schweren Fällen ein chirurgischer Eingriff gehören.
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