1. Malokklusion: Eine orthognathe Chirurgie kann zur Korrektur einer Malokklusion eingesetzt werden, bei der es sich um eine falsche Ausrichtung von Zähnen und Kiefer handelt. Dazu können Überbisse, Unterbisse, Kreuzbisse und andere Bissprobleme gehören.
2. Kieferasymmetrie: Durch eine Operation kann eine Kieferasymmetrie behoben werden, bei der ein Kiefer deutlich größer oder kleiner als der andere ist. Dies kann das Gleichgewicht und die Ästhetik des Gesichts verbessern.
3. Gesichtsverletzungen: Orthognathe Chirurgie kann zur Reparatur und Rekonstruktion des Kiefers nach schweren Gesichtsverletzungen oder Traumata eingesetzt werden.
4. Schlafapnoe und Atemwegsobstruktion: In einigen Fällen kann eine orthognathe Chirurgie zur Korrektur bestimmter Arten von Schlafapnoe und zur Verbesserung von Atembeschwerden im Zusammenhang mit der Kieferstellung eingesetzt werden.
5. Angeborene Defekte: Es kann auch zur Behandlung angeborener Kiefer- und Gesichtsdeformitäten eingesetzt werden, die von Geburt an vorhanden sind, wie zum Beispiel Lippen-Kiefer-Gaumenspalten.
6. Kiefergelenkserkrankungen: Manchmal kann eine orthognathe Operation durchgeführt werden, um chronische Kiefergelenksbeschwerden zu lindern, wenn konservative Behandlungen versagt haben.
7. Ästhetische Gründe: In einigen Fällen kann eine orthognathe Chirurgie ausschließlich aus ästhetischen Gründen durchgeführt werden, um das Erscheinungsbild und die Balance des Gesichts zu verbessern.
Orthognathische Operationen werden in der Regel von Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen durchgeführt und können das Bewegen und Neuausrichten des Kiefers, die Neupositionierung der Zähne oder die Neuformung der Kieferknochen umfassen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, kann eine präoperative Planung und Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten wie Kieferorthopäden und plastischen Chirurgen erforderlich sein.
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