Bei der pathologischen Stadieneinteilung werden Gewebe oder Lymphknoten chirurgisch aus dem betroffenen Bereich entfernt und unter dem Mikroskop untersucht, um das Ausmaß der Krebsausbreitung festzustellen. Dies geschieht in der Regel, nachdem eine Biopsie oder bildgebende Untersuchungen das Vorhandensein von Krebs angezeigt haben. Das entnommene Gewebe wird von einem Pathologen verarbeitet, gefärbt und analysiert, um das Stadium der Krankheit zu beurteilen, einschließlich:
1. Tumorgröße und -ausdehnung :Die Größe, Lage und Invasivität des Primärtumors werden bewertet.
2. Knotenbeteiligung :Anzahl und Lage der betroffenen Lymphknoten werden untersucht, um das Ausmaß der regionalen Ausbreitung zu bestimmen.
3. Metastasierung :Das Vorhandensein oder Fehlen von Fernmetastasen (Ausbreitung des Krebses auf andere Organe oder entfernte Lymphknoten) wird beurteilt.
4. Histologischer Grad :Das mikroskopische Erscheinungsbild und die Eigenschaften der Tumorzellen werden bewertet, um den Grad oder die Aggressivität des Krebses zu bestimmen.
5. Zusätzliche molekulare Analysen :In einigen Fällen können molekulare Tests am Tumorgewebe durchgeführt werden, um spezifische genetische Veränderungen oder Biomarker zu identifizieren, die weitere Informationen zum Stadienstadium liefern und bei Behandlungsentscheidungen helfen können.
Laparotomie:
Eine Laparotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Einschnitt im Bauchraum vorgenommen wird, um Zugang zur Bauchhöhle zu erhalten und diese direkt sichtbar zu machen. Es ermöglicht dem Chirurgen, die inneren Organe wie Leber, Darm, Magen und Beckenorgane zu untersuchen. Eine Laparotomie kann aus verschiedenen Gründen durchgeführt werden, darunter:
1. Diagnosezwecke :Zur Diagnose der Ursache von Bauchschmerzen, abnormalem Wachstum oder anderen Erkrankungen.
2. Biopsie :Zur Entnahme von Gewebeproben aus verdächtigen Bereichen zur weiteren pathologischen Untersuchung und Diagnose.
3. Behandlung und Chirurgie :Zur chirurgischen Entfernung von erkranktem oder beschädigtem Gewebe wie Tumoren, Zysten oder Verstopfungen.
4. Reparatur oder Wiederaufbau :Zur Korrektur anatomischer Defekte oder zur Durchführung rekonstruktiver Eingriffe im Bauchraum.
5. Explorative Chirurgie :Wenn bildgebende Verfahren keine eindeutigen Ergebnisse liefern, kann eine Laparotomie erforderlich sein, um die Bauchhöhle direkt sichtbar zu machen und auf etwaige Anomalien zu untersuchen.
Eine Laparotomie wird im Allgemeinen unter Vollnarkose durchgeführt und das Ausmaß des Einschnitts hängt vom spezifischen Zweck und Interessengebiet ab. Im Vergleich zu minimalinvasiven Techniken ist eine längere Genesungszeit erforderlich, sie ermöglicht jedoch bei Bedarf einen direkten Zugang und Eingriff in den Bauchraum.
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